Eric Johnson (Musiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eric Johnson (2007)

Eric Johnson (* 17. August 1954 in Austin, Texas) ist ein US-amerikanischer Rock-Gitarrist und Sänger.

Werdegang

Johnsons Karriere begann 1968 mit seiner Band Mariani. Demos ihrer ersten Aufnahmen erreichen heute Sammlerpreise. Er erschien auf zahlreichen Aufnahmen als Studio-Gitarrist, unter anderem bei Cat Stevens, Carole King und Christopher Cross. Anfang der 70er Jahre stieß er zu der Rockjazz-Band The Electromagnets des Schlagzeugers Bill Maddox. Sein erstes Soloalbum Seven Worlds spielte Johnson im Jahre 1978 ein, es wurde jedoch erst Jahre später veröffentlicht. Seine erste Veröffentlichung ist das Album Tones von 1986. Im Jahr 1992 gewann er für seinen Top 5-Hit Cliffs Of Dover den Grammy Award for Best Rock Instrumental Performance. Nach der Veröffentlichung des damals erschienenen Albums Ah Via Musicom erhielt er am Ende des Jahres die bedeutendste Auszeichnung des Fachmagazins Guitar Player, nämlich Best Guitarist Overall.[1] Im Jahr 1996 nahm Johnson mit Joe Satriani und Steve Vai an der Konzertreihe G3 teil. Neben seinem Hauptinstrument Gitarre spielt Johnson auch Klavier.

Spielweise

Eric Johnson ist hauptsächlich durch seine instrumentale, gitarrenbetonte Musik bekannt. Sein Gitarrensound ist durch den Einsatz von zahlreichen Effektgeräten geprägt und ist leicht Violinen-artig. Sein Spiel zeichnet sich durch eine perfekte Legato-Technik der Griffhand aus. Hervorzuheben ist seine sogenannte "Bounce-Technik", die ihm einen volleren Ton gibt und die er in seinen Lehrvideos erläutert. In seinen Soli verwendet er häufig Pentatonik. Sein Stil ist melodisch und zeichnet sich durch Singbarkeit vieler Soli aus, in Abwechslung mit längeren, schnellen Skalenläufen. Über Johnson kursiert die Anekdote, er könne hören, welchen Typs die Batterien in seinen Effektgeräten sind.

Ausrüstung

Seine Hauptinstrumente sind ein nach seinen Vorgaben gebautes Signature-Modell der Fender Stratocaster, die auf seiner originalen 1957er Stratocaster basiert, originale 50er Strats sowie eine Gibson ES-335, die er über Marshall-Verstärker und Fender-Verstärker spielt. Im Januar 2018 stellte Fender eine neue halbakustische Signaturgitarre auf der Namm Show vor.

Diskografie

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[2][3]
Ah Via Musicom
  US 67 
Platin
Platin
27.04.1991 (60 Wo.)
Venus Isle
  US 51 21.09.1996 (6 Wo.)
G3 – Live In Concert (mit Joe Satriani & Steve Vai)
  DE 92 09.06.1997 (1 Wo.)
  UK 82 07.06.1997 (2 Wo.)
  US 108 21.06.1997 (3 Wo.)

Alben

  • 1975: Electromagnets
  • 1986: Tones
  • 1990: Ah Via Musicom
  • 1996: Venus Isle
  • 1997: G3 Live – Mitschnitt der ersten G3-Tournee mit Joe Satriani und Steve Vai
  • 1998: Seven Worlds
  • 2000: Alien Love Child (Live And Beyond)
  • 2003: Souvenir
  • 2005: Bloom
  • 2005: Live from Austin TX (US: Gold (Videoalbum)Gold (Videoalbum))
  • 2010: Up Close
  • 2013: Up Close: Another Look
  • 2014: Eclectic – mit Mike Stern
  • 2016: EJ
  • 2017: Collage

Weblinks

Einzelnachweise

  1. The Daily Utah Chronicle from Salt Lake City, Utah on April 14, 1991 · 9. Abgerufen am 3. Februar 2021 (englisch).
  2. Chartquellen: DE UK US
  3. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US