Eric Plandé

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Eric Plandé (* 1964 in Marseille) ist ein französischer Jazzmusiker (Tenor- und Sopransaxophon, Flöte, Komposition).[1]

Leben

Eric Plandé studierte Musik mit Schwerpunkt Saxophon an der École nationale de musique et de danse in Pau (Frankreich). Als Jugendlicher trat er in der Sendung Les Musiciens du Soir (Musiker am Abend) im Fernsehen auf.

Ab 1984 begann er mit Improvisation und sammelte erste Erfahrungen in verschiedenen Rock- und Jazzrockgruppen im Südwesten Frankreichs. 1989 zog er von Toulouse nach Paris, um an der Jazzschule CIM zu studieren. In Paris machte als Sideman mit den bekannten afrikanischen Musikern Yoro Gueye und Wa Yego (BMG), zwei Mitgliedern der XALAM Band, erste Studioaufnahmen.

Plande gründete seine erste Band im Jahr 1994 und spielte in Clubs, unter anderem mit Nicolas Richard, Baye Babu, Mustapha Cisse, Andy Svetlov, Daniel Dray, Jean-My Truong.

1996 entstand das Ethno-Jazztrio mit Jean-Luc Arramy und Serge Marne, später mit Ahmed Djemai. Er hatte einen Fernsehauftritt mit einer Eigenkomposition auf France 3 Ile de France in der Sendung Wermuz & Cie. Es folgten Konzerte und Aufnahmen im Duo mit den Kontrabassisten Olivier Sens, Jean-Luc Arramy, Stephane Kerecky, Jean-Paul Céléa und dem Violinisten Dominique Pifarély, im Trio oder Quartett mit John Betsch, Jean-Jacques Avenel, Bruno Angelini, Jacques Mahieux, Claude Barthélemy, Moina Erichson.

2006 zog Plandé nach Frankfurt am Main. Dort arbeitete er mit Joachim Kühn, Bob Degen, Jürgen Wuchner, Janus Maria Stefanski, Norbert Dömling. Seit 2009 bildete er ein Duo mit Bob Degen. 2013 gründete er das Trio Touching mit Uwe Oberg und Peter Perfido. 2015 lernte er den Kontrabassisten Barre Phillips kennen. Zusammen gaben sie Meisterklassen für moderne Improvisation und Tanz, ein gemeinsames Duo entstand und eine CD.

Im Jahr 2016 formte Plandé ein Duo mit dem Pianisten Bruno Angelini und ein Trio mit dem Gitarristen Francois Arnold und dem Schlagzeuger Julien Charlet (Musik von Carla Bley). 2017 spielte er im Trio mit Vitold Rek und Ali Neander, Bob Degen und Heinz Sauer. Als neues Projekt entstand Jazz-Baroque, Sax Viola Gamba mit Jörg Meder. In Paris spielte er mit dem Guitaristen Hasse Poulsen und dem Kontrabassisten Claude Tchamitchian .

Diskographie

  • Zapping Funk, WSP/CSK/SOCADISC 1994 (mit Nicolas Richard, Hubert Le Tersec,Christophe Garreau, Serge Marne, Moïna Erichson)
  • Nada Brahma, CSK/ÔMAYADA/SOCADICS 1997 (mit Jean-Luc Arramy, Serge Marne, Francis Lockwood)
  • Light of the Shadow, RDC Records/CSK/SOCADISC 2000 (mit Jean-Luc Arramy, Ahmed Djémaï, Jean-Paul Céléa, Mad Sheer Khan, François Verly, Moïna Erichson)
  • Jails of Innocence, RDC Records/CSK/SOCADISC 2003 (mit Olivier Sens, Jean-Paul Céléa, Dominique Pifarély)
  • Abyss, Cristal Records/CSK/Abeille 2005 (mit Jacques Mahieux, Nicolas Mahieux, Claude Barthélemy)
  • Between the Lines, Cristal Records/CSK/Abeille 2007 (mit Joachim Kühn, Jacques Mahieux, François Verly, Moïna Erichson)
  • Human Nature Eric Plandé & Bob Degen, Cristal Records/CSK/Harmonia Mundi 2010
  • Touching, Jazzwerkstatt 2014 (mit Uwe Oberg, Peter Perfido)[2]
  • Breath of Time Eric Plandé + Barre Phillips, Jazzwerkstatt 2016
  • Black Moon Eric Plandé, Bruno Angelini, CSK/Cristal Records/Sony music 2018
  • Beyond Dreams Eric Plandé, Hasse Poulsen, Claude Tchamitchian, CSK/LEO Records 2021

Weblinks

Einzelnachweise