Erich Dinges
Erich Adam Oskar Dinges (* 20. November 1911 in Frankfurt am Main; † 23. April 1953) war ein SS-Sturmmann und Mitglied der Fahrbereitschaft im KZ Auschwitz.
Leben
Erich Dinges war Fahrschullehrer und trat am 1. März 1932 der NSDAP bei. Im März 1933 folgte sein Eintritt in die motorisierte SS. Als leidenschaftlicher Motorrad-Rennfahrer sah er so die Chance weiterhin an Rennen teilnehmen zu können.[1]
Am 21. April 1941 wurde er zum SS-Sturmmann befördert.[2] Er war vom 30. Mai bis November 1941 sowie vom Juli 1942 bis November 1944 Fahrer in Auschwitz.[3][4]
Nach Kriegsende wurde Dinges im Krakauer Auschwitzprozess angeklagt und am 22. Dezember 1947 wegen der in Auschwitz begangenen Verbrechen zu 5 Jahren Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Haftentlassung verstarb er unter unbekannten Umständen.
Literatur
- Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen und Opfer und was aus ihnen wurde. Ein Personenlexikon, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-10-039333-3.
Einzelnachweise
- ↑ Hermann Langbein: Menschen in Auschwitz. FISCHER Digital, 2016, ISBN 978-3-10-561087-9 (google.com [abgerufen am 4. Mai 2021]).
- ↑ Norbert Frei, Thomas Grotum, Jan Parcer, Sybille Steinbacher, Bernd C. Wagner: Standort- und Kommandanturbefehle des Konzentrationslagers Auschwitz 1940-1945. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-095832-4, S. 34 (google.com [abgerufen am 4. Mai 2021]).
- ↑ Ernst Klee: Auschwitz. Täter, Gehilfen und Opfer und was aus ihnen wurde. Ein Personenlexikon, Frankfurt am Main 2013, S. 91
- ↑ Aleksander Lasik: Załoga SS w KL Auschwitz w latach 1940-1945. Wydawn. Uczelniane Wyższej Szkoły Pedagogicznej w Bydgoszczy, 1994, ISBN 978-83-7096-092-6, S. 258 (google.com [abgerufen am 4. Mai 2021]).
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Dinges, Erich |
| ALTERNATIVNAMEN | Dinges, Erich Adam Oskar (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kriegsverbrecher und Angehöriger der Lager-SS im KZ Auschwitz |
| GEBURTSDATUM | 20. November 1911 |
| GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
| STERBEDATUM | 23. April 1953 |
