Erich Wessel

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Erich Wessel (* 26. April 1906 in Hamburg; † 21. Mai 1985 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker, der in Hamburg wirkte.

Biografie

Wessel machte von 1921 bis 1924 eine Lehre als Dekorationsmaler, bevor er 1928 an der Kunstgewerbeschule Hamburg (heute Hochschule für bildende Künste Hamburg) bei Arthur Illies studierte. Ab 1929 arbeitete er dann freischaffend in einem Atelier in der Karolinenstraße und ab 1933 am St. Anscharplatz sowie ab 1938 an der Rothenbaumchaussee. Bis 1939 unternahm er Studienreisen nach Italien, Belgien, Holland und Dänemark.

Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat in Wildeshausen und Dänemark. Ab 1950 hatte er eine Anstellung an der Schule für Bekleidungsindustrie und war bis 1976 Dozent an der Volkshochschule Hamburg.

Werke

Zunächst wirkte er nur als Landschaftsmaler, ab Mitte der 1930er Jahre auch als Portraitmaler. In den 1920er Jahren prägten Einflüsse der Neuen Sachlichkeit in Figurenbildern, später Öl- und Aquarellmalerei in aufgelockerter spätimpressionistischer Weise, sein Werk, welches auch das Atmosphärische berücksichtigte. Motive boten die norddeutsche Landschaft, die Heide, Ansichten von Hamburg, Lüneburg oder Stade sowie vom Hamburger Hafen. 1941 zeigte er auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München ein Ölgemälde des Hamburger Pianisten Ferry Gebhardt (1909–1989).[1] Sein Hauptwerk wurde ein 15-Bilder-Zyklus, das Panorama der Stadt Hamburg, 1966–1970.

Literatur

  • Wessel, Erich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 5: V–Z. Nachträge: A–G. E. A. Seemann, Leipzig 1961, S. 117.
  • Kay Rump (Hrg.), Maike Bruhns (Bearb.): Der neue Rump. Lexikon der bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Wachholtz Verlag, Hamburg/Neumünster 2013, ISBN 978-3-529-02792-5, S. 491.

Weblinks

Einzelnachweise