Erich Zeitler

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Erich Zeitler (* 20. Februar 1921 in Roding; † 13. Februar 2004 in Nürnberg) war ein bayerischer Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordneter der SPD.

Leben

Nach dem Schulbesuch in Amberg und einem Kriegseinsatz in Russland, bei dem er 1941 schwer verwundet wurde, studierte Zeitler Rechtswissenschaften an den Universitäten Erlangen und München. 1951 ließ er sich als Rechtsanwalt in Ismaning nieder, trat 1952 in die SPD ein und kandidierte im gleichen Jahr erfolgreich als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde. Bei der Landtagswahl 1962 wurde er für den Stimmkreis München-Land erstmals in den Bayerischen Landtag gewählt, als persönlicher Wahlkampfleiter Zeitlers fungierte dabei der spätere Münchner Oberbürgermeister Georg Kronawitter.[1] Dem Landtag gehörte Zeitler vier Wahlperioden lang an und kandidierte 1978 nicht erneut, weil eine Verbindung zwischen dem nun hauptamtlichen Bürgermeisteramt und dem Landtagsmandat nicht zulässig war. Zeitler blieb bis zur Kommunalwahl 1990 Bürgermeister von Ismaning, eine weitere Kandidatur war dann aus Altersgründen rechtlich nicht mehr möglich. Er war bei seinem Ausscheiden aus dem Amt mit 38 Jahren Dienstzeit der dienstälteste Bürgermeister Bayerns.

Im Februar 2004 starb Zeitler in einem Nürnberger Krankenhaus an Verletzungen, die er als Beifahrer bei einem Autounfall erlitten hatte.[2]

Ehrungen

Zeitler ist Ehrenbürger der Gemeinde Ismaning, außerdem wurde eine Straße im Ortszentrum nach ihm benannt. Er war Träger des Bayerischen Verdienstordens und ab 1978 des Großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.[3][4]

Weblinks

Einzelnachweise