Erika Rössing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Erika Rössing, geb. Glöckner, (* 29. Juli 1903 in Nisko, Galizien; † 22. Februar 1977 in Wien) war eine österreichische Malerin und Kunstgewerblerin.

Leben und Wirken

Rössing nahm Malunterricht bei Franz von Zülow und Josef Hoffmann. Sie war ab 19. September 1922 mit dem österreichischen Graphiker und Illustrator Karl Rössing verheiratet, der entscheidenden Einfluss auf ihr Œuvre hatte. Sie lebte ab 1934 in Deutschland, da sie mit ihrem Gatten die jeweiligen Aufenthalte an dessen Wirkungsstätten u. a. in Berlin und Stuttgart teilte. 1960 bis zu ihrem Tod lebte das Paar in Gauting bei München.[1]

Erika Rössing war u. a. 1941, 1942 und 1943 mit Blumenstillleben auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten.[2]

1980 wurde die Erika und Karl Rössing-Stiftung zur Erwerbung zeitgenössischer Grafik deutscher und österreichischer Künstler an der Staatlichen Graphischen Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart errichtet.

Werke

  • Blumenstillleben, Öl auf Holzfaserplatte, ca. 1920/1930
  • Ein Stillleben beginnt, Gouache auf Hartfaserplatte, 1975, gezeigt im Haus der Kunst München 1975
  • Drei Orangen, Mischtechnik auf Hartfaserplatte
  • Das Spinnennetz, Gouache auf Hartfaserplatte
  • Das große Blatt, Gouache auf Holz, gezeigt im Haus der Kunst in München, 1974
  • Vor heller Tapete, Tempera auf Hartfaserplatte, 1959; wurde u. a. im Haus der Kunst in München 1959, im Kunstverein Erlangen 1961, im Kunstverein Konstanz 1961, im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg 1967 und im Kunstverein Ingolstadt 1967 gezeigt.

Ausstellungen

Literatur

  • Roswitha Mair: Erinnerungen an Erika Rössing (1903 bis 1977). In: Oberösterreichischer Kulturbericht, Jahrgang 47 (1993), Folge 7, anlässlich des 90. Geburtstags der Künstlerin.
  • Jürgen Rausch: Requiem für die Malerin Erika Rössing mit einer Zueignung an Karl Rössing. Stuttgart 1978.
  • Günther Wirth und Otto Wutzel (Durchführung und Katalogbearbeitung): Ausstellung im Landeskulturzentrum Ursulinenhof, Linz. Erika Rössing, Termparabilder; Karl Rössing, Linolschnitte. Eine Künstlergemeinschaft. Linz, 1979, In: Schriftenreihe des Landeskulturzentrums Ursulinenhof, Linz 1978.
  • Peter Baum: Erika Rössing, Die Stiftungsbestände in der Neuen Galerie der Stadt Linz, Wolfgang-Gurlitt-Museum. Mit einem Werksverzeichnis der Gemälde und einem einleitenden Essay von Peter Baum. Linz 1980.

Einzelnachweise

  1. Erika Rössing, in: Webpräsenz von Kunsthandel am Schloss, abgefragt am 2. Dezember 2015.
  2. Treffpunkt-Kunst.net - Künstlernamen Listing Q-S
  3. Karl Rössing, in: Webpräsenz Rössing, abgefragt am 2. Dezember 2015.