Erna Lang

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Erna Louise Margaretha Lang, geb. Demuth (* 30. Juni 1892 in Hamburg; † 18. Mai 1983 in Frankfurt am Main) war eine deutsche Politikerin (SPD, KPD).

Leben

Die Kindergärtnerin Erna Demuth war von 1910 bis 1916 in der SPD politisch aktiv. Während der Novemberrevolution 1918 gehörte sie unter dem Namen Erna Halbe zu den führenden Mitgliedern des Hamburger Arbeiter- und Soldatenrats. 1919 wurde sie Mitbegründerin der KPD in Hamburg, 1920 deren Frauensekretärin des Bezirks Wasserkante, 1922 Politische Leiterin des Bezirks Magdeburg, 1924 bis 1927 Leiterin der Frauenabteilung in der Zentrale. 1929 wurde sie aus der KPD ausgeschlossen.

Sie ging erst in die KPO, 1932 dann in die SAPD. 1934 emigrierte sie in die Tschechoslowakei, 1937 nach Frankreich, 1940 weiter in die USA. 1941 heiratete sie Josef Lang. 1950 kehrte sie nach Deutschland zurück. Erna Lang wurde in Frankfurt am Main wieder SPD-Mitglied und Leiterin der Ortsgruppe Sachsenhausen-West. Bis 1954 war sie Angestellte beim International Rescue and Relief Committee in Frankfurt.

Literatur

  • Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2. überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6 (Online).
  • Christina Lipke: Erna Halbe, Kindergärtnerin. In: Olaf Matthes, Ortwin Pelc: Menschen in der Revolution. Hamburger Porträts 1918/19. Husum Verlag, Husum 2018, ISBN 978-3-89876-947-1, S. 41–43.