Ernest Denis
Ernest Denis (* 3. Januar 1849 in Nîmes; † 4. Januar 1921 in Paris) war ein französischer Historiker und Bohemist.
Denis wirkte als Hochschullehrer an der Universität von Paris Sorbonne. Sein Forschungsgegenstand war die Geschichte der slawischen Völker mit dem Schwerpunkt der Geschichte der Tschechen. Er war ein wichtiger Unterstützer der Eigenstaatlichkeit des tschechischen Volkes.[1] Denis gründete zusammen mit Louis Eisenmann und mit Louis Léger das „Comité national d'études“, das für die Unabhängigkeit Tschechiens eintrat.[2] Zudem war er Mitglied einer französischen Forschergruppe, des „Comité d’études“ (dt.: „Studienkommission“), die sich mit der Erforschung des Saargebietes und des Rheinlands befasste. Er war ein Freund vom späteren tschechischen Staatspräsidenten Eduard Benesch.[3]
Literatur
- Wolfgang Freund: Volk, Reich und Westgrenze. Deutschtumswissenschaften und Politik in der Pfalz, im Saarland und im annektierten Lothringen 1925–1945 (= Veröffentlichungen der Kommission für saarländische Landesgeschichte und Volksforschung. Nr. 39). Kommission für saarländische Landesgeschichte und Volksforschung, Saarbrücken 2006, ISBN 3-939150-00-2, S. 48–52.
Weblinks
- Literatur von und über Ernest Denis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Rudolf Pannwitz, Otokar Fischer, Pavel Eisner: Briefwechsel Rudolf Pannwitz/Otokar Fischer/Paul Eisner, S. 52. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search)
- ↑ Radio Praha: Finis Austriae
- ↑ http://www.buergerimstaat.de/2_97/bis972f.htm
Personendaten | |
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NAME | Denis, Ernest |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Historiker |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1849 |
GEBURTSORT | Nîmes |
STERBEDATUM | 4. Januar 1921 |
STERBEORT | Paris |