Ernst Geibel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ernst Geibel (* im 19. Jahrhundert; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Antiquar[1] und Verleger.[2]

Leben

Titelblatt der Zeitschrift Hannoverland ... im Jugendstil mit dem Künstler-Monogramm H.F.H des Jahrganges 1910, „Aprilheft“

Ernst Geibel hatte 1897 in Göttingen ein Bücher-Antiquariat eröffnet, das sich noch in den 1930er Jahren in der Weender Straße 68 fand.[1]

Anfang des 20. Jahrhunderts betrieb Geibel zudem in Hannover einen Verlag, über den er beispielsweise die auf dem Höhepunkt der Heimatbewegung im Jahr 1907 erstmals erschienene und durch den Redakteur Georg Friedrich Konrich gegründete Zeitschrift Hannoverland. Monatsschrift für Geschichte, Landes- und Volkskunde, Sprache, Kunst und Literatur unserer niedersächsischen Heimat herausgab.[3][2] 1914 fand sich Geibels Buchhandlung in Hannover in der Hallerstraße 44.[4]

1948 fand sich das Göttinger Antiquariat in der Weender Straße 80, dort auch die Inhaberin Dorothea Querfurt als Mitinhaber die ebenfalls mit Sitz in Göttingen handelnde Dieterich'sche Universitätsbuchhandlung Eidner & Querfurt.[5] Zuletzt hatte die Firma Ernst Geibel ihren Sitz in der Burgstraße 11 in Göttingen, war noch im Jahr 2017 beim Amtsgericht Göttingen im Handelsregister unter dem Aktenzeichen HRA 1503 als inaktiv registriert.[6]

Weitere verlegte Werke (Auswahl)

Literatur

  • Niedersachsen. Ein Verzeichnis von Büchern und Schriften zur Geschichte, Landes- und Volkskunde, Sprache, Kunst und Literatur unserer niedersächsischen Heimat. Zugleich ein Bericht über die Verlagstätigkeit der Firma Ernst Geibel in Hannover in den Jahren 1907–1912. Vorangestellt sind Ueberblicke über die Wirksamkeit des Historischen Vereins für Niedersachsen, des Heimatbundes Niedersachsen und des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern, 95 Seiten in Frakturschrift. Ernst Geibel, Hannover 1912.

Weblinks

Commons: Ernst Geibel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Vergleiche Internationales Adressbuch der Antiquare ( = International directory of antiquarian booksellers = Répertoire international de la librairie ancienne). Staubing & Müller, Weimar 1937, S. 61; Vorschau über Google-Bücher
  2. a b Werner Hartung: Konservative Zivilisationskritik und regionale Identität am Beispiel der niedersächsischen Heimatbewegung 1895-1919 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 35; = Quellen und Untersuchungen zur allgemeinen Geschichte Niedersachsens in der Neuzeit Band 10), zugleich Dissertation 1990 an der Universität Hannover. Hahnsche Verlagsbuchhandlung, Hannover 1991, ISBN 978-3-7752-5856-2 und ISBN 3-7752-5856-6, S. 14 u.ö.; Vorschau über Google-Bücher
  3. Stefan Brüdermann (Hrsg.): Geschichte Niedersachsens Band 4: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Teil 2; Gesellschaft und Kultur (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 36) Wallstein Verlag, Göttingen 2016, ISBN 978-3-8353-1585-3, S. 1295; Vorschau über Google-Bücher
  4. Vergleiche Clegg's The International Directory of Booksellers ..., James Clegg, 1914, S. 299.
  5. Vergleiche das Adressbuch des deutschen Buchhandels, 1948, S. 318.
  6. Vergleiche die Angaben auf der Seite firminform.de in der Version vom 29. März 2017, zuletzt abgerufen am 12. Oktober 2017