Ernst Mutz
Ernst Valentin Mutz (* 19. August 1900 in Gleiwitz; † nach 1945) war ein deutscher Politiker der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
Leben
Mutz war der Sohn des Schlossers Franz Mutz und seiner Ehefrau Hedwig, geb. Woytilak.[1] Nach dem Besuch der Volksschule und der Marineschule trat Mutz im April 1917 in die Marine ein, der er bis zum Frühjahr 1928 angehörte. Bis 1935 war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Chemnitz.
Von April 1933 bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst desselben Jahres war Mutz Abgeordneter für die NSDAP im Sächsischen Landtag. Anschließend saß er von November 1933 bis März 1936 als Abgeordneter für den Wahlkreis 30 und dann von März 1936 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Abgeordneter für den Wahlkreis 9 (Oppeln) im nationalsozialistischen Reichstag.
Als hauptberuflicher Funktionär der NSAP übernahm Mutz ab 1933 Aufgaben als Kreisleiter in Chemnitz und danach im Kreis Beuthen. Zudem war er Beauftragter der NSDAP sowie als Gauredner tätig.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
- Ernst Mutz in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- ↑ Geburtseintrag im Geburtsbuch der römisch-katholischen Pfarre Allerheiligen in Gleiwitz Nr. 1108/1900, Fol. 238 (Online nach kostenloser Anmeldung bei FamilySearch abrufbar).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Mutz, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Mutz, Ernst Valentin (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NSDAP), MdR |
GEBURTSDATUM | 19. August 1900 |
GEBURTSORT | Gleiwitz |
STERBEDATUM | nach 1945 |