Ernst Samesreuther

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Ernst Samesreuther (1988)

Ernst Samesreuther (* 5. Januar 1908[1] oder 5. Februar 1908[2] in Darmstadt; † 7. April 1995 ebenda) war ein deutscher Architekt und Archäologe.

Person

Ernst Samesreuther besuchte das altsprachliche Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt und studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt Architektur bei Paul Meissner, Heinrich Walbe und Karl Roth, bestand im Jahr 1932 die Diplom-Hauptprüfung und promovierte 1937 zum Dr.-Ing. mit einer Dissertation über Römische Wasserleitungen im Rheinland.[3] Nach dem Studienabschluss machte sich Samesreuther 1932 selbstständig und gründete ein Büro im Ernst-Ludwig-Haus.[4] Mangels Aufträgen nahm er in den Jahren 1931 und 1932 an Ausgrabungen in Lorsch als Mitarbeiter der hessischen Bodendenkmalpflege teil. Nach dieser Aufgabe leitete er mehrere archäologische Grabungen in ganz Deutschland. Von 1938 bis 1941 war Samesreuther im Rahmen eines Reisestipendiums des Deutschen Archäologischen Instituts als Teilnehmer und Leiter an Ausgrabungen in der Türkei, Ägypten, Palästina, Syrien, Griechenland und Italien tätig und kehrte 1941 nach Darmstadt zurück, um bis 1943 als Bauleiter beim Reichsautobahnbau eingesetzt zu werden. Im Jahre 1944 erfolgte die Einberufung zum Wehrdienst, der den Verlust eines Beins nach schwerer Verwundung nach sich zog.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Ernst Samesreuther als freischaffender Architekt in Darmstadt und entwarf das wieder aufzubauende Alice-Hospital, 1955 das Sparkassengebäude am Luisenplatz, 1962 den Umbau des Jugendstilbads und 1964 die Sporthalle am Böllenfalltor. Ab den 1970er Jahren spezialisierte er sich auf die Errichtung von Sportstätten bundesweit.

Von 1959 bis 1967 war er Vorsitzender der Bezirksgruppe Darmstadt-Starkenburg im Bund Deutscher Architekten.

Einzelnachweise