Ernst Schweizer AG

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ernst Schweizer AG
Rechtsform AG
Gründung 1920
Sitz Hedingen, Schweiz Schweiz
Leitung Hans Ruedi Schweizer (Verwaltungsratspräsident), Samuel Schweizer (Vorsitzender der Unternehmensleitung)
Mitarbeiterzahl 445[1]
Umsatz ca. 120 Mio. CHF[1]
Branche Metallbau, Solarenergie
Website www.ernstschweizer.ch
Stand: 3. Februar 2022

Die Ernst Schweizer AG mit Sitz in Hedingen in der Schweiz ist ein Metallbauunternehmen, das auf die Gebäudehülle, Briefkästen und Montagesysteme für Solarenergie spezialisiert ist. Das selbstständige Familienunternehmen beschäftigt 445 Mitarbeitende, davon 35 Lernende, und produziert in Hedingen sowie in Möhlin. Das Tochterunternehmen Ernst Schweizer GmbH betreibt ein weiteres Werk in Satteins in Österreich.[2]

Tätigkeitsgebiet

Das Produktsortiment gliedert sich in drei Hauptgruppen:

  • Produkte für die Gebäudehülle: Metall/Glas-Fassaden und Photovoltaik-Fassaden, Holz/Metall-Systeme (Fenster, Fassaden, Schiebetüren, Pfosten/Riegel), Schiebefenster und -Türen, Balkonverglasungen, Glasfaltwände sowie Alu-Fenster und -Türen
  • Briefkästen und Paketboxen sowie Briefkastenanlagen und Verteilfachanlagen

Geschichte

1920 erfolgte in Zürich die Gründung der Bauschlosserei durch Jean Sessler. 1948 übernahm Ernst Schweizer die Geschäftsführung. Nach dem Tod des Firmengründers kaufte er 1965 das Unternehmen. Ab 1977 baute sein Sohn Hans Ruedi Schweizer den Bereich Sonnenenergie auf.

Ab 1970 entwickelte das Unternehmen ein isoliertes Fenster- und Fassadensystem sowie die ersten Holz/Metall-Fenster-Systeme. Hinzu kamen erste Sonnenkollektoren sowie ein Brief- und Depotkasten. Zwischen 1980 und 1990 folgten Brandschutztüren sowie isolierte und unisolierte Glasfaltwände.

Zwischen 1990 und 2000 wurden die Meko Fenster AG und der Bereich Fassadenbau der Karl Steiner Industrie AG übernommen. Im selben Zeitraum wurden die erste Sonnenenergie-Fassade, dachintegrierte Sonnenkollektoren und das dachintegrierte Photovoltaik-Montagesystem Solrif eingeführt.

Zwischen 2000 und 2010 entwickelte das Unternehmen neue Minergie-Fassaden und übernahm die Tobler Metallbau AG.

Ab 2010 brachte Schweizer Fassaden mit Solarmodulen, Ganzglas-Schiebewände und -Schiebefaltwände sowie die neue Minergie-P-zertifizierte Schiebetür auf den Markt. Daneben erfolgte die Übernahme der Siebag AG, der Kauf der DOMA Solartechnik GmbH in Satteins (Österreich) und der Kauf des Photovoltaik-Montagesystems MSP. An der Swissbau 2014 lancierte die Schweizer AG ihre erste Paketbox-Anlage. Im September 2021 wurde das Photovoltaik-Installationsgeschäft der DOMA Solartechnik GmbH im österreichischen Vorarlberg in ein Joint-Venture mit der illwerke vkw AG überführt. Der Bereich der Photovoltaik-Montagesysteme verblieb dabei bei Schweizer.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Kennzahlen auf der Website des Unternehmens
  2. Unternehmens-Daten, abgerufen am 3. Februar 2022
  3. Geschichte, Website der Schweizer AG, abgerufen am 3. Februar 2022