Erwin Obermair

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Entdeckte Asteroiden: 7
Nummer und Name Entdeckungsdatum
(14057) Manfredstoll 15. Januar 1996
(15949) Rhaeticus 17. Januar 1998
(43955) Fixlmüller 6. Februar 1997
(48681) Zeilinger 21. Januar 1996
(58499) Stüber 3. November 1996
(85411) Paulflora 3. November 1996
(100485) Russelldavies 3. November 1996
alle zusammen mit Erich Meyer

Erwin Obermair (* 29. August 1946 in Hargelsberg; † 15. Januar 2017 in Linz[1]) war ein österreichischer Amateurastronom und Asteroidenentdecker.

Im Jahr 1978 errichtete er zusammen mit seinem Kollegen Erich Meyer die Privatsternwarte Meyer/Obermair in Davidschlag[1]. Dort entdeckte er zwischen 1996 und 1998 zusammen mit Meyer insgesamt sieben Asteroiden[2]. Darüber hinaus war er an drei weiteren Asteroidenentdeckungen beteiligt, die von der Internationalen Astronomischen Union der Sternwarte Davidschlag zugesprochen wurden[3].

Zu den bedeutendsten Beobachtungen Obermairs zählen präzise Positionsbestimmungen des Kometen Shoemaker-Levy 9, die er 1993 gemeinsam mit Erich Meyer und Herbert Raab gewinnen konnte und die wesentlich dazu beigetragen haben, den späteren Impakt dieses Kometen auf dem Planeten Jupiter vorherzusagen[4].

Am 4. April 1997 wurde ihm das Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen[5]. Der Asteroid (9236) Obermair wurde nach ihm benannt[6].

Obermair war Mitglied der Linzer Astronomischen Gemeinschaft, von 1974 bis zu seinem Ableben auch Obmann-Stellvertreter dieses Vereins[1], und führte zahlreiche Sternführungen an der Johannes-Kepler-Sternwarte Linz durch.

Einzelnachweise

  1. a b c Erwin Obermair, ein Nachruf, in: WEGA, 47. Jahrgang, Nr. 01/2017. Abgerufen am 1. Februar 2017.
  2. Minor Planet Discoverers. Abgerufen am 10. Jänner 2015.
  3. Minor Planet Discoveries - Webseite der Sternwarte Davidschlag (Memento vom 10. Januar 2015 im Internet Archive).
  4. IAUC 5800: Periodic Comet Shoemaker-Levy 9 (1993e). Abgerufen am 10. Jänner 2015.
  5. Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. Abgerufen am 10. Jänner 2015.
  6. L. D. Schmadel: "Dictionary of Minor Planet Names", 5. Ed., S. 684