Erwin Weiß (Maler)

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Erwin Weiß (* 10. November 1899 in Klotzsche; † 6. Januar 1979 in Erfurt) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Weiß wurde als viertes Kind von elf Geschwistern geboren. Sein Vater war Mitglied der KPD und arbeitete als Redakteur bei einer Zeitung der USPD. Die Mutter war im Vorstand der Konsumgenossenschaft.[1] Weiß studierte von 1919 bis 1922 an der Dresdener Kunstakademie. 1923 bis 1928 arbeitete er als Dekorationsmaler und Möbeltischler. 1928 zog er nach Leipzig, wo er freischaffend künstlerisch tätig wurde. Ab 1935 entwickelte er sich vor allem zum Holzschneider. 1929 bis 1933 war Weiß Mitglied der Ortsgruppe Leipzig der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO). 1939 ging er nach Berlin. 1946 bis 1952 hatte er eine Lehrtätigkeit und Dozentur an der Hochschule für Bildende und Angewandte Künste Berlin. Ab 1952 war er wieder freischaffend tätig und Leiter von „Zirkeln des bildnerischen Volksschaffens“ in Industriebetrieben und bei der NVA. Weiß war Mitglied des Verband Bildender Künstler der DDR. 1962 zog er nach Erfurt.[2]

Werke (Auswahl)

  • Straße in Berlin (Holzschnitt; um 1949)[3]
  • Bildnis des Schriftstellers Ludwig Renn (Farbholzschnitt; 1952/1953)[4]
  • Fischereihafen Saßnitz (Farbholzschnitt; 1957; Stralsund Museums)[5]
  • Bildnis einer Putzfrau (Holzschnitt, ca. 1958)[6]
  • Industrieschmied H. (Farbholzschnitt, 1959)[7]
  • Gärtnerei Dr. Förster (Farbholzschnitt; ca. 1962)[8]
  • Kaukasische Pfingstrosen (Farbholzschnitt; 1965)[9]

Personalausstellungen (Auswahl)

  • 1990 Mühlhausen, Museumsgalerie Allerheiligenkirche (Holzschnitte)

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

  • 1949, 1958/1959, 1962/1963 und 1967/1968: Dresden, Deutsche Kunstausstellungen
  • 1954 und 1957: Berlin, Bezirkskunstausstellungen
  • 1965: Leipzig, Museum der Bildenden Künste („500 Jahre Kunst in Leipzig“)
  • 1971: Berlin, Altes Museum („Das Antlitz der Arbeiterklasse in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 1975 und 1979 Erfurt, Bezirkskunstausstellungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ 50 Jahre Asso in Leipzig (Katalog der Ausstellung 1979 im Museum der Bildenden Künste Leipzig), S. 186
  2. ↑ Künstler der DDR – W: Weiß, Erwin, In: insularugia.de (abgerufen am 15. September 2020)
  3. ↑ http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30121246/df_hauptkatalog_0104047
  4. ↑ Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2022.
  5. ↑ Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2022.
  6. ↑ Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2022.
  7. ↑ Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2022.
  8. ↑ Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2022.
  9. ↑ Deutsche Fotothek. Abgerufen am 22. März 2022.
Personendaten
NAME Weiß, Erwin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 10. November 1899
GEBURTSORT Klotzsche
STERBEDATUM 6. Januar 1979
STERBEORT Erfurt
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