Erzeparchie Homs (Melkiten)

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Erzeparchie Homs (Melkiten)
Basisdaten
Kirche eigenen Rechts Melkitische Griechisch-katholische Kirche
Staat Syrien
Kirchenprovinz Immediat
Diözesanbischof Abdo Arbach BC
Emeritierter Diözesanbischof Isidore Battikha BA
Abraham Nehmé BC
Fläche 56.000 km²
Pfarreien 17 (31.12.2006 / AP2007)
Einwohner 3.500.000 ([1])
Katholiken 30.000 (31.12.2006 / AP2007)
Anteil 0,9 %
Diözesanpriester 23 (31.12.2006 / AP2007)
Ordenspriester 4 (31.12.2006 / AP2007)
Katholiken je Priester 1111
Ordensbrüder 6 (31.12.2006 / AP2007)
Ordensschwestern 25 (31.12.2006 / AP2007)
Ritus Byzantinischer Ritus
Liturgiesprache Arabisch
Kathedrale Maria Königin des Friedens (Homs)[1]
Konkathedrale Kathedrale der Heiligen Konstantin und Helena

Die Erzeparchie Homs (-Hama-Jabrud) (lat.: Archidioecesis Hemesena Graecorum Melkitarum (-Epiphaniensis-Iabrudensis)) ist eine in Syrien gelegene Eparchie der melkitisch griechisch-katholischen Kirche mit Sitz in Homs.

Geschichte

Die Eparchie Homs, Hama und Yabrud ist flächenmäßig die größte Diözese im Melkitischen Patriarchat von Antiochien, Jerusalem und dem ganzen Osten, und Alexandria. 1724 wurde das Bistum in die drei Bistumsgrenzen von Homs, Hamas und Yabrud aufgeteilt. Da in den neuen Diözesen wenig Christen der melkitischen Kirche lebten, beschloss der Patriarch von Antiochien Maximos III. Mazloum 1849 die Zusammenlegung der Bistümer. Erster Erzbischof der neuen Großdiözese wurde Gregor Ata (1815–1899).

1860 wüteten in Syrien antichristliche Unruhen, bei denen ca. 30.000 Gläubige getötet und viele Kirchen und Klöster geplündert bzw. niedergebrannt wurden. Unter den Ermordeten befand sich neben drei Bischöfen und über 30 Priestern auch der später seliggesprochene Franziskaner Engelbert Kolland. Durch die herausragende Mithilfe des Araberführers Abd el-Kader konnten viele Christen gerettet und die Ruhe wieder hergestellt werden. Die Erzdiözese Homs war von den Verwüstungen am Stärksten betroffenen. Erzbischof Gregor Ata befand sich beim Ausbruch der Unruhen, am 9. Juli 1860 in Damaskus und entging nur mit knapper Not dem Tod. Unter dem Schutz von Abd el-Kader gelangte er mit anderen Christen nach Beirut.[2] Da eine sofortige Rückkehr nach Syrien unmöglich war, entschlossen sich der Erzbischof und andere orientalische Geistliche zu einer damals noch ungewöhnlichen Aktion. Sie fuhren ins ferne Europa, um dort dringend benötigte Gelder für den Wiederaufbau des christlichen Lebens in ihrer Heimat zu sammeln. Ende 1860 hielt sich Ata in Wien auf und 1861 besuchte er in der gleichen Intention das Königreich Bayern.[3] Von König Maximilian II. wurden ihm zu diesem Zweck die Bistümer Augsburg, Würzburg und Speyer zugewiesen.

Erzbischöfe von Homs

Erzbischof Gregor Ata

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise