Daten
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Titel:
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Es bleibt ja in der Familie
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Originaltitel:
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Свои люди – сочтёмся (Svoi ljudi – sočtëmsja)
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Gattung:
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Komödie
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Originalsprache:
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Russisch
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Autor:
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Alexander Ostrowski
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Erscheinungsjahr:
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1850
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Uraufführung:
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16. Januar 1861
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Ort der Uraufführung:
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Alexandrinski-Theater, Sankt Petersburg
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Personen
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- Samssón Ssílytsch Bólschow, Kaufmann[1]
- Agraféna Kondrátjewna, seine Frau
- Olimpiáda Samssónowna (Lipotschka), beider Tochter
- Lásar Jelisárytsch Podchaljúsin, Kommis
- Ustínja Naúmowna, Brautwerberin
- Ssyssói Psóitsch Rispoloschénskij, Sachwalter (Winkeladvokat)
- Fomínischna, Beschließerin (im Hause Bólschows)
- Tíschka, Lehrbub (ebenda)
- Polizeioffizier
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Es bleibt ja in der Familie (russisch Свои люди – сочтёмся) ist eine Komödie in vier Aufzügen von Alexander Ostrowski. Sie entstand zwischen 1846 und 1849 und trug den ursprünglichen Titel Der Bankrott. Nach Problemen mit der Theaterzensur erschien sie schließlich im März 1850 unter dem Titel Es bleibt ja in der Familie in der Zeitschrift Moskwitjanin.
Inhalt
Szene mit K. N. Rybakow (als Bolschow) und M. P. Sadowskij (als Podchaljusin),
Maly-Theater, 1892
Der Kaufmann Bolschow hat eine 19-jährige Tochter, Olimpiada Samssonowna (Lipotschka), die davon träumt, reich und adelig verheiratet zu werden. Die geplante Verheiratung der Tochter wird thematisch damit verquickt, wie Bolschow zu Lasten seiner Gläubiger sein Besitz und Vermögen beiseiteschaffen will. Er überschreibt es seinem Kommis Podchaljusin, dem seinerseits die Hand von Bolschows Tochter zugesprochen wird – es soll alles in der Familie bleiben. Die Tochter fügt sich in die Ehe wegen der Aussicht, endlich das elterliche Haus verlassen zu dürfen. Zusammen mit Podchaljusin verprasst sie das väterliche Vermögen. Bolschow landet wegen seiner Verschuldung im Gefängnis, sein neureicher Schwiegersohn wird am Ende wegen Verdachts auf Hehlerei von einem Polizisten abgeholt.
Volltext
Ausgaben
Alexander N. Ostrowskij: Es bleibt ja in der Familie. Komödie in vier Akten. In: A. N. Ostrowskij: Dramatische Werke in 4 Bänden. Band 1, S. 21–102. Berlin: Aufbau-Verlag 1951.
Einzelnachweise
Ein Bild des Familienglücks Семейная картина (Картина семейного счастья) |
Es bleibt ja in der Familie Свои люди — сочтёмся |
Der Morgen eines jungen Mannes Утро молодого человека |
Unerwartetes Ereignis Неожиданный случай |
Die arme Braut Бедная невеста |
Schuster bleib bei deinem Leisten Не в свои сани не садись |
Armut ist kein Laster Бедность не порок |
Lebe nicht so, wie dir’s gefällt Не так живи, как хочется |
Der bittre Rest beim fremden Fest В чужом пиру похмелье |
Der einträgliche Posten Доходное место |
Ein Feiertagstraum vor dem Essen Праздничный сон до обеда |
Wir kommen nicht zusammen! Не сошлись характерами! |
Die Ziehtochter Воспитанница |
Das Gewitter Гроза |
Ein alter Freund ist besser als zwei neue Старый друг лучше новых двух |
Wo eigne Hunde raufen, bleibe ein Fremder fern Свои собаки грызутся, чужая не приставай |
Was einer sucht, das findet er (Balsaminows Heirat) Женитьба Бальзаминова |
Kosma Sacharjitsch Minin-Suchoruk Козьма Захарьич Минин-Сухорук |
Schwere Tage Тяжёлые дни |
Sünde und Unglück treffen jeden Грех да беда на кого не живёт |
Wojewode (Traum an der Wolga) Воевода |
Die Scherzbeutel Шутники |
Der am stärksten frequentierte Ort (auch: Diebe und Liebe) На бойком месте |
Der Abgrund Пучина |
Der falsche Demitrius und Wassili Schuiski Дмитрий Самозванец и Василий Шуйский |
Tuschino Тушино |
Wassilissa Melentjewa Василиса Мелентьева |
Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste На всякого мудреца довольно простоты |
Ein heißes Herz Горячее сердце |
Tolles Geld Бешеные деньги |
Der Wald Лес |
Es ist nicht alle Tage Sonntag Не всё коту масленица |
Erst kein Groschen und nun ein Taler Не было ни гроша, да вдруг алтын |
Ein Komiker des 17. Jahrhunderts Комик XVII столетия |
Schneeflöckchen Снегурочка |
Späte Liebe Поздняя любовь |
Ehrlich verdientes Brot Трудовой хлеб |
Wölfe und Schafe Волки и овцы |
Die reiche Braut Богатые невесты |
Richtig gut, aber das Glück ist besser Правда — хорошо, а счастье лучше |
Beluginas Ehe Женитьба Белугина |
Das letzte Opfer Последняя жертва |
Mädchen ohne Mitgift Бесприданница |
Guter Meister Добрый барин |
Das Herz ist nicht aus Stein Сердце не камень |
Der Sklave Невольницы |
Es leuchtet, aber es wärmt nicht Светит, да не греет |
Ohne Schuld schuldig Без вины виноватые |
Talente und Verehrer Таланты и поклонники |
Der schöne Mann Красавец мужчина |
Nicht von dieser Welt Не от мира сего