Essigsäure-n-hexylester
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Essigsäure-n-hexylester | ||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||
Summenformel | C8H16O2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch[2] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 144,21 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[2] | ||||||||||||
Dichte |
0,87 g·cm−3[2] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
171,5 °C[2] | ||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
1,409 (20 °C, 589 nm)[4] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Essigsäure-n-hexylester (auch: Hexylacetat) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester.
Vorkommen
Essigsäure-n-hexylester kommt natürlich in Äpfeln[5] und anderen Früchten, wie der Moschus- und Wald-Erdbeeren,[6] oder Bananen[7] sowie in alkoholischen Getränken vor.[8]
Gewinnung und Darstellung
Essigsäure-n-hexylester kann durch säurekatalysierte Veresterung von 1-Hexanol mit Essigsäure gewonnen werden.
Eigenschaften
Essigsäure-n-hexylester ist eine farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch, die sehr schwer löslich in Wasser ist.[2]
Verwendung
Essigsäure-n-hexylester wird als Lösungsmittel verwendet. Es eignet sich besonders zum Lösen von Harzen, Polymeren, Cellulosederivaten (Celluloseacetat ist jedoch unlöslich), Fetten und Ölen. Kleine Mengen werden als Verlaufsmittel in Farben eingesetzt.[9][10]
Auf Grund seines süß-fruchtigen, birnenartigen Geruchs wird es in fruchtigen synthetischen Aromen verwendet.[8]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von Essigsäure-n-hexylester können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 56 °C, Zündtemperatur 265 °C) bilden.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu HEXYL ACETATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 25. September 2021.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Eintrag zu Hexylacetat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Richard J. Lewis, Sr.: Hawley's Condensed Chemical Dictionary. 15. Auflage. Wiley-Interscience, 2007, ISBN 978-0-471-76865-4 (englisch).
- ↑ Datenblatt Hexylacetat bei Merck, abgerufen am 23. März 2012.
- ↑ C. Bauer-Christoph, Norbert Christoph, M. Rupp: Spirituosenanalytik. Behr, 2009, ISBN 978-3-89947-440-4, S. 44 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ Friedrich Drawert, Roland Tressl, Günter Staudt, Hans Köppler: Gaschromatographisch-massenspektrometrische Differenzierung von Erdbeerarten. In: Zeitschrift für Naturforschung C. 28, 1973, S. 488–493 (PDF, freier Volltext).
- ↑ R. Tressl, F. Drawert, W. Heimann, R. Emberger: Notizen: Gasehromatographische Bestandsaufnahme von Bananen-Aromastoffen. In: Zeitschrift für Naturforschung B. 24, 1969, S. 781–783 (online).
- ↑ a b Fahlbusch, Karl-Georg and Hammerschmidt, Franz-Josef and Panten, Johannes and Pickenhagen, Wilhelm and Schatkowski, Dietmar and and Bauer, Kurt and Garbe, Dorothea and Surburg, Horst: Flavors and Fragrances. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, 2000, ISBN 978-3-527-30673-2, doi:10.1002/14356007.a11_141.
- ↑ Datenblatt Hexylacetat (Memento vom 23. September 2006 im Internet Archive) bei Silbermann, abgerufen am 26. März 2012 (PDF; 171 kB).
- ↑ Dieter Stoye: Solvents. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, 2000, ISBN 978-3-527-30673-2, doi:10.1002/14356007.a24_437.