Eugen Goßner
Eugen Goßner (* 3. Juli 1911 in Augsburg; † 13. September 1992) war ein deutscher Lungenfacharzt und Sportmediziner.
Leben und Wirken
Geboren 1911 in Augsburg, studierte Eugen Goßner nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium St. Anna von 1930 bis 1936 an den Universitäten München und Berlin Medizin. Nach seiner Promotion an der Universität München und der Medizinalpraktikantenzeit am Städtischen Krankenhaus in Augsburg arbeitete er lange Jahre am Fürst-zu-Hohenloheschen-August-Krankenhaus im oberschlesischen Ehrenforst, ab 1940 als Chefarzt und wurde später zusätzlich mit der Leitung des Betriebskrankenhauses der oberschlesischen Hydrierwerke beauftragt. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten Tätigkeiten als Oberarzt und Chefarzt an den Lungenkliniken Lautrach und St. Albert in Augsburg.
Von der Landesversicherungsanstalt Schwaben mit der Planung der Zusamklinik beauftragt, wurde Eugen Goßner 1969 deren ärztlicher Leiter.
Ab 1950 organisierte Goßner mehr als dreißig Jahre lang im Auftrag der Bundesärztekammer sportärztliche Seminare auf den ärztlichen Fortbildungskongressen in Grado, Davos und Meran. 1957 wurde Eugen Goßner erstmals zum Präsidenten des Bayerischen Sportärzteverbandes gewählt – eine Funktion, die er über drei Jahrzehnte innehatte. In diesem Rahmen wurden die ersten therapeutischen Gruppen in der Sportmedizin etabliert, aus denen sich später die Koronar-Gruppen, Atemtherapie-Gruppen, Rheuma-Gruppen und weitere präventive und rehabilitative Initiativen entwickelten.
Bei den Olympischen Spielen in Rom, Tokio und München war Eugen Goßner Olympiaarzt.
Auszeichnungen
- Paracelsus-Medaille 1987
Weblinks
- Laudatio zur Verleihung der Paracelsus-Medaille 1987. Deutsches Ärzteblatt 1987; 84 (20) A-1414
- Geburtstage, in: Deutsches Ärzteblatt 1991; 88(25/26): A-2317
- Nachruf E. Goßner. Bayerisches Ärzteblatt 1992; Heft 10: S. 354
Personendaten | |
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NAME | Goßner, Eugen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Lungenfacharzt und Sportmediziner |
GEBURTSDATUM | 3. Juli 1911 |
GEBURTSORT | Augsburg |
STERBEDATUM | 13. September 1992 |