Europium(II)-chlorid
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Eu2+ _ Cl− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Europium(II)-chlorid | |||||||||||||||
Andere Namen |
Europiumdichlorid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | EuCl2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer bis blass rosa Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 222,87 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
4,86 g·cm−3[3] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
> 2000 °C[3] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[3] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Europium(II)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Chloride.
Gewinnung und Darstellung
Europium(II)-chlorid kann durch Reduktion von Europium(III)-chlorid mit Wasserstoff dargestellt werden.[1]
Die Verbindung lässt sich auch durch Reduktion mit Lithium-Naphthalin gewinnen.[4]
Das Dihydrat kann durch Reduktion von Europium(III)-Verbindungen (z. B. Europium(III)-oxid) in salzsaurer Lösung mit Zink und anschließender Reaktion mit konzentrierter Salzsäure gewonnen werden.[1]
Eigenschaften
Europium(II)-chlorid ist ein weißer bis blassrosa Feststoff. Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur vom Blei(II)-chlorid-Typ mit der Raumgruppe Pbnm (Raumgruppen-Nr. 62, Stellung 3) . Die Hochtemperaturmodifikation besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Fm3 (Nr. 202) .[3] Das Dihydrat ist ein weißes, bei Tageslicht schwach bläulich fluoreszierendes, blättchenförmig kristallisierender Feststoff. Er ist sehr oxidations- und luftempfindlich und besitzt eine monokline Kristallstruktur isotyp mit der von Strontium(II)-chlorid-dihydrat und der Raumgruppe C2/c (Nr. 15) (a = 1167,8 pm, b = 641,3 pm, c = 670,5 pm, β = 105,3°).[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1083, 1093.
- ↑ a b Datenblatt Europium(II) chloride, 99.99% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 18. April 2013 (PDF).
- ↑ a b c d e Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Band III: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 446–447 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Kurt Rossmanith: Herstellung der klassischen Seltenerd(II)-chloride in Lösung. In: Monatshefte für Chemie. 110, 1979, S. 109–114, doi:10.1007/BF00903752.