Evangelisch-reformierte Kirche Hiddesen

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Evangelisch-reformierte Kirche Hiddesen

Reformierte Kirche, Hiddesen

Basisdaten
Konfession evangelisch-reformiert
Ort Detmold, Deutschland
Landeskirche Lippische Landeskirche
Baugeschichte
Bauherr Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hiddesen
Architekt Gerhard Langmaack
Bauzeit 24.09.1951 – 30.06.1952
Baubeschreibung
Einweihung 12.10.1952
Bautyp Dorfkirche
Koordinaten 51° 55′ 28,2″ N, 8° 50′ 38″ OKoordinaten: 51° 55′ 28,2″ N, 8° 50′ 38″ O

Die Evangelisch-reformierte Kirche Hiddesen ist ein Kirchengebäude im Detmolder Ortsteil Hiddesen. Sie gehört der Evangelisch-reformierten Gemeinde Hiddesen, die Teil der evangelisch-reformierten Klasse Süd in der Lippischen Landeskirche ist.

Geschichte

Bis ins 18. Jahrhundert teilte sich Hiddesen Kirche und Friedhof mit der Nachbargemeinde Heidenoldendorf. Gegen Ende des Jahrhunderts erhielt Hiddesen einen eigenen Friedhof, neben dem im Jahr 1800 eine Kapelle gebaut wurde. Diese Kapelle wurde 1902 wieder abgerissen. Erst sechs Jahre später errichtete man in Hiddesen einen evangelischen Kindergarten, der in der Folgezeit auch für Gottesdienste genutzt wurde. Zum 1. Januar 1947 erklärte die Lippische Landessynode die Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Hiddesen für rechtlich selbstständig. Sie erhielt im ehemaligen Augustdorfer Pastor Karl Fuhr ihren ersten eigenen Seelsorger.[1]

Am 4. Juli 1948 beschloss der Kirchenvorstand den Bau eines Gotteshauses. Als Architekt konnte der Hamburger Kirchenbaumeister Gerhard Langmaack gewonnen werden, dessen Pläne vom 24. September 1951 an in die Tat umgesetzt wurden. Die Glockenweihe fand am 30. Juni 1952 statt, am 12. Oktober 1952 wurde der Neubau mit einem Gottesdienst eingeweiht. Die Baukosten betrugen ca. 250.000 DM. Es sollte bis 1959 dauern, dass die Kirche eine durch Spenden finanzierte Orgel erhielt.

Architektur und Ausstattung

Die Kirche hat einen gewinkelten Grundriss mit Hauptschiff in Nord-Süd-Richtung und östlich angesetztem Seitenschiff, das normalerweise als Gemeindesaal dient und mit einer Schiebetür abgetrennt ist. Zu besonderen Anlässen jedoch wird die Tür geöffnet und die Bestuhlung zur Kirche hin ausgerichtet. Südlich dem Hauptschiff vorgelagert ist der Glockenturm, durch den die Kirche betreten wird. Die Kirche besteht aus verputztem, weiß gestrichenem Mauerwerk, dessen Satteldach ebenso wie das Zeltdach des Turms mit braunen Pfannen eingedeckt ist.

Im Kirchenraum finden etwa 250 Besucher Platz. Der leicht erhöhte Chorraum liegt an der Nordseite, dahinter befindet sich das Buntglasfenster 'Morgenglanz der Ewigkeit' des Münsteraner Glaskünstlers Erwin Löhr. Links und rechts des Chorraums sind Räume für Sakristei und Orgeltechnik. Das Material für die Holzdecke hat der ehemalige Fürst zur Lippe auf Nachfrage des Bauausschussvorsitzenden Emil Gausmann gespendet. Die Bestuhlung der Kirche besteht aus zu Bankreihen verbundenen Stühlen im hinteren Teil und aus flexibel aufzustellenden Einzelstühlen im vorderen Teil.

Literatur

  • Erhard Goeken, Juliane Arndt, Andreas Hankemeier: Die Geschichte der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde. In: Dorfchronik Hiddesen. Kneipp- und Verkehrsverein Hiddesen e.V., Detmold 2005, ISBN 3-00-019695-1, S. 168–171.
  • Burkhard Meier, Klaus-Peter Fliedner: Lippische Kirchen. topp+möller, Detmold 2004, ISBN 3-936867-06-2, S. 73.
  • Natalie Schilk: Kirchenbau in Lippe 1945–2001. 2001, S. 9 (Diplomarbeit Fachhochschule Lippe, 2001).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Chronik der Dorfkirche Augustdorf: Karl Fuhr. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 16. März 2016; abgerufen am 24. November 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dorfkirche-augustdorf.de