Evangelische Kirche Kanth
Evangelische Kirche Kanth | ||
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Daten | ||
Ort | Kąty Wrocławskie, Powiat Wrocławski | |
Baujahr | 1833–36 | |
Koordinaten | 51° 1′ 47,9″ N, 16° 46′ 16,9″ O | |
Die Evangelische Kirche Kanth (polnisch Kościół poewangelicki w Kątach Wrocławskich) ist eine heute als kulturelles Zentrum genutzte Kirche im niederschlesischen Kąty Wrocławskie (früher Canth bzw. Kanth).
Geschichte
In Canth war die Mehrheit der Bürger in der Zeit der Reformation evangelisch geworden. Sie konnten zeitweise die Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul nutzen; nachdem diese im Zuge der schlesischen Gegenreformation wieder römisch-katholisch geworden war, nutzten sie den Rathaussaal. Im 19. Jahrhundert, als die evangelische Gemeinde zum Kirchenkreis Neumarkt in der preußischen Kirchenprovinz Schlesien gehörte, konnte sie eine eigene Kirche errichten.
Die ersten Pläne für den Kirchenbau zeichnete Carl Ferdinand Busse im März 1831; sie wurden von Karl Friedrich Schinkel durchgesehen. Ab März 1833 wurde die Kirche in Sichtziegelbauweise errichtet und am 19. Juli 1836 eingeweiht. In polnischer Zeit nach 1945 diente die Kirche als Lagerraum und danach bis 1964 als Kino. In den 1970er Jahren wurde der Bau zur Weiternutzung völlig entkernt. Der Heimatverein setzte für die Rettung des Gebäudes ein. In den Jahren 2018–19 wurde der Bau restauriert. Heute beherbergt die ehemalige Kirche die Ortsbücherei und eine Heimatstube.
Literatur
- Schinkelzentrum der Technischen Universität Berlin, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (Hrsg.): Karl Friedrich Schinkel. Führer Zu Seinen Bauten. 2 – Von Aachen über die Mark Brandenburg bis Sankt Petersburg. Deutscher Kunstverlag, 2018, S. 148.