Evonne Goolagong Cawley

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Evonne Goolagong Cawley Tennisspieler
Evonne Goolagong Cawley
Evonne Goolagong 1971 in Hilversum
Nation: Australien Australien
Geburtstag: 31. Juli 1951
Größe: 168 cm
1. Profisaison: 1969
Rücktritt: 1983
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 1.399.431 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 704:165
Karrieretitel: 68
Höchste Platzierung: 1 (26. April 1976)
Wochen als Nr. 1: 2
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 18:16
Karrieretitel: 7
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Evonne Fay Goolagong Cawley, MBE, AC (* 31. Juli 1951 in Griffith, New South Wales) ist eine ehemalige australische Tennisspielerin. Die Aborigine-Frau vom Stamm der Wiradjuri ist eine der erfolgreichsten australischen Tennisspielerinnen.[1]

Karriere

Goolagong Cawley gewann viermal die Australian Open, zweimal die Wimbledon Championships und einmal die French Open. Sie stand bei Grand-Slam-Turnieren insgesamt 18-mal in einem Finale. Ihre größten Erfolge hatte sie in den 1970er Jahren, von 1974 bis 1977 war sie die große Kontrahentin von Chris Evert.

Eine Überraschung war ihr Wimbledonsieg gegen Evert, die damalige Nummer 3 im Damentennis, im Jahr 1980.

  • Australian Open 1974 bis 1976 sowie Dezember 1977 (weitere 3 Finalteilnahmen)
  • French Open 1971 (weitere 1 Finalteilnahme)
  • Wimbledon 1971 und 1980 (weitere 3 Finalteilnahmen)
  • Masters-Siegerin 1974 und 1976 (weiteres Finale 1978)
  • die US Open konnte sie nie gewinnen (sie stand viermal im Finale und scheiterte dort an Court, King und zweimal Evert)
  • E. Goolagong stand in 18 Grand-Slam-Endspielen (7:11)

In ihrer Profilaufbahn gelangen ihr 92 Turniersiege. Zudem spielte sie mit Australien sieben Mal im Federation Cup, den sie 1971, 1973 und 1974 auch gewann.

Der Evonne-Goolagong-Park in Barellan, New South Wales

1971 wurde sie von AP zur Sportlerin des Jahres gewählt und als Australian of the Year ausgezeichnet. Goolagong wurde 1972 Member of the Order of the British Empire (MBE) und 1982 zum Officer of the Order of Australia (AO) ernannt.

Weltranglistenerste wurde sie kurioserweise erst nachträglich, als die WTA 2007 einen Rechenfehler aus dem Jahr 1976 korrigierte.[2][3]

Goolagong Cawley war 2002 Kapitänin des australischen Fed-Cup-Teams.

2018 wurde sie mit dem höchsten Orden ihres Heimatlandes Australien, dem Companion of the Order of Australia, ausgezeichnet.[4][5]

Privatleben

Evonne Goolagong Cawley ist seit dem 19. Juni 1975 mit dem britischen Tennisspieler Roger Cawley verheiratet,[6] mit dem sie zwei Kinder hat. Nach einem längeren Aufenthalt in den USA wohnen sie seit 1991 in Queensland. Goolagong gründete den Evonne Goolagong Sports Trust, eine Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder aus Aborigine-Familien beim Einstieg in den Tennissport zu unterstützen. Zusammen mit der Indigenous Sports Foundation betreibt die Familie Goolagong die jährlichen Goolagong National Development Camps, an denen Spieler, Trainer und Manager ausgebildet werden.[7]

Literatur

  • Evonne Goolagong Cawley & Phil Jarratt: Home! – The Evonne Goolagong Story. Simon & Schuster, East Roseville, 1993, ISBN 0-7318-0381-7.

Weblinks

Commons: Evonne Goolagong – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. wtatennis.com No. 1 Spotlight: Evonne Goolagong (Memento vom 27. September 2013 im Internet Archive)
  2. Computer glitch denied Goolagong No. 1 WTA ranking in '76. Website von ESPN. Abgerufen am 25. November 2014.
  3. Goolagong Cawley finally a world No.1. Website des Sydney Morning Herald, abgerufen am 25. November 2014
  4. Australia Day Honours 2018: The full list. In: smh.com.au. 26. Januar 2018, abgerufen am 28. Januar 2018 (englisch).
  5. Goolagong Cawley receives Order of Australia honor. In: wtatennis.com. 28. Januar 2018, abgerufen am 28. Januar 2018 (englisch).
  6. People in Sports. In: nytimes.com. 20. Juni 1975, abgerufen am 3. Dezember 2017 (englisch).
  7. Dennis Passa: Grand Slam Champ Evonne Goolagong Uses Camp to Search for Next Aboriginal Player or Coach, (USA Today, 13. Januar 2008, englisch, abgerufen 9. Mai 2012)