Ewald Gnau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ewald Gnau (* 1. März 1853 in Hückeswagen; † 5. Januar 1943), genannt der Rosenprofessor, war Botaniker und Mitbegründer des Europa-Rosariums in Sangerhausen, der nach eigenen Angaben größten Rosensammlung der Welt.

Er wurde in der Hückeswagener Marktstraße geboren und wurde Botaniker, Pädagoge und Astronom. Er war u. a. als Gymnasiallehrer in Elberfeld und Neuwied[1] tätig. 1884 wechselte er als Oberlehrer für Naturwissenschaften an das Gymnasium nach Sangerhausen. In dieser Stadt begann er auch mit dem Aufbau des Europa-Rosariums, welches er organisatorisch und wissenschaftlich betreute. Seine Idee war es, Kunstwerke aufzustellen, wie die Büste der Kaiserin Auguste Viktoria, der Schirmherrin des Vereins Deutscher Rosenfreunde (VDR). Seiner Initiative ist auch die Entstehung einer Rosenbibliothek, der ersten Prüfstelle für Rosenneuheiten, die Beratungsstelle für Gartenfreunde und die Zentralstelle für Rosenforschung zu verdanken.

Von 1922 bis 1933 war er Schriftleiter der Rosen-Zeitung und Geschäftsführer des VDR. 1933 legte er aus Protest gegen das Gleichschaltungsgesetz der Nationalsozialisten sein Amt als Geschäftsführer des VDR nieder[2].

In seiner Geburtsstadt Hückeswagen wurde eine Straße nach ihm benannt. Ebenso in Sangerhausen, dort wurde 1955 die Straße „Kurze Feld“ in Ewald-Gnau-Straße umbenannt. Seine letzte Ruhestätte fand Gnau auf den städtischen Friedhof in Sangerhausen.

Veröffentlichungen

  • Zur Geschichte der Fernrohre
  • Der Regenbogen
  • Die Astronomie in der Schule
  • Wer ist Gamma?

Weblinks

Einzelnachweise