Förderkreis Deutsches Heer

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Förderkreis Deutsches Heer e.V.
(FKH)
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Zweck: Förderung der deutschen Rüstungsindustrie
Präsident: Generalmajor a. D. Wolfgang Köpke
Geschäftsführer: Oberst a. D. Ulrich Gonsior
Gründungsdatum: 11. Oktober 1995
Sitz: Adenauerallee 15
53111 Bonn
Website: www.fkhev.de

Der Förderkreis Deutsches Heer (FKH) ist ein 1995 gegründeter eingetragener Verein und Lobbyverband der deutschen Rüstungsindustrie. Ihr derzeitiger Präsident ist Generalmajor a. D. Wolfgang Köpke. Vizepräsident für Politik ist der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Oswin Veith und Vizepräsident für Industrie ist Frank Haun.[1]

Präsidium

Das Präsidium setzt sich aus Vertretern aus Politik, Bundeswehr und Rüstungsindustrie zusammen und besteht aus mindestens 12 und höchstens 15 gewählten Mitgliedern.

Siehe auch

Kritik

Der damalige Verteidigungsstaatssekretär Klaus-Günther Biederbick brachte 2005 mit einem Schreiben den Förderkreis Heer in Schwierigkeiten. "Dem Verein gehören aktive und ehemalige Offiziere, Bundestagsabgeordnete und hochrangige Vertreter der deutschen Rüstungsindustrie an", im Mitgliederverzeichnis fänden sich Firmenvertreter unter anderem von Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann, EADS, Diehl und Renk.[2]

2007 wurde Manfred Hirt, Vizepräsident des FKH bis zum 30. September 2015[3], wegen einer Schmiergeldaffäre um ein deutsch-französisches Panzergeschäft während seiner Tätigkeit bei Renk zu 18 Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 100.000 Euro verurteilt.[4][5][6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Förderkreis Deutsches Heer, abgerufen am 20. April 2020.
  2. Frühere Soldaten dürfen nicht für Rüstungslobby arbeiten Welt-online vom 24. August 2005.
  3. Der Förderkreis Heer e.V. (Memento vom 14. Juni 2016 im Internet Archive)
  4. 123recht.net: Bewährungsstrafen für Renk-Manager in Korruptionsaffäre bestätigt: Hauptangeklagter in Panzer-Skandal zu Gefängnis verurteilt (Memento vom 19. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  5. M. Marchiani a été doublement condamné en appel à de la prison ferme. Le Monde, 1. März 2007, abgerufen am 2. Januar 2017.
  6. Urteil 07-82.124 des französischen Kassationsgerichtshofs vom 19. März 2008, abgerufen am 2. Januar 2017.