Försterei Calvörde

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Die Försterei in Calvörde hatte ihren Sitz im Marktflecken Calvörde, der Förstereikomplex steht heute unter Denkmalschutz.

Gebäudekomplexe 2011
Wohnhaus der Försterei 2011

Architektur und Lage

Der ehemalige Förstereikomplex steht unweit der Heilig-Kreuz-Kirche. Die Gebäude auf dem Grundstück liegen weit gestreut. Besonders prägend ist das Areal zur Straße hin, es ist vollständig als Wirtschaftsgebäudes aus Fachwerk abgeriegelt. Das Wohnhaus ist stark überformt, doch durch seine Nutzungsgeschichte ist es städtebaulich ein dominantes Gebäude in der Straße. Zum Entstehungszeitpunkt ist bekannt, dass es wohl im ausgehenden 18. Jh. im Zusammenhang mit dem Ausbau der braunschweigischen Verwaltung entstanden sein muss.

Geschichte

Das vordere Fachwerkhaus hatte seine Verwendung als Wohnhaus für den eingesetzten Förster für das Forstrevier im Amt Calvörde. Dieser Förster (auch herzogliche Oberförsterei Calvörde genannt) wurde direkt durch das Herzogtum Braunschweig bzw., nach dem Ersten Weltkrieg, den Freistaat Braunschweig eingesetzt. Das Forstrevier bestand im Wesentlichen aus dem Calvörder Forst, dem Dorster Forst, der Uthmödener Bornheide und der Bornheide. Dieses Gebiet ist vor dem 20. Jh. auch als Herzoglicher Forst Calvörde bekannt, danach wurde es in Staatsforst Calvörde umbenannt. Die eingesetzten Förster hatten viele ihrer Schriften veröffentlicht.

Einige Förster

Georg Friedrich Wilhelm Alers

Literatur

  • Rudi Fischer: 800 Jahre Calvörde – Eine Chronik bis 1991
  • Arnholdt, Hans-Martin; Casemir, Kirstin; Ohainski, Uwe (Hrsg.): Die Gerlachsche Karte des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel (1763–1775). Mappe mit 18 Kartenblättern und Begleitheft. Aus der Reihe Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 235, ISBN 3-7752-6035-8
  • Mathias Köhler: Ohrekreis (I) (= Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Bd. 10.1). Imhof, Petersberg 2005

Weblinks

Koordinaten: 52° 23′ 41,6″ N, 11° 17′ 27,8″ O