Fahrerhandschuh (Motorsport)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein Fahrerhandschuh ist ein Ausrüstungsgegenstand im Motorsport, der neben einer Erhöhung der Griffigkeit durch Schweißabsorbierung auch dem Schutz des Fahrers vor Einwirkung von Flammen dient. Er muss eine Homologation haben und diese außen sichtbar zeigen. Die Homologation wird nur erteilt, wenn die äußeren Lagen aus Nomex oder gleichwertigem Material bestehen.

Im Falle dass ein Rundstreckenrennen mit stehendem Start absolviert wird, und der Fahrer in einem Monoposto sitzt, soll die Farbe des Handschuhs zur Außenfarbe des Wagens kontrastieren. Dadurch sollen Starter und andere Teilnehmer deutlich sehen können, wenn der Fahrer technische Schwierigkeiten durch Heben eines Armes signalisiert. Der Wortlaut der Vorschrift lautet[1]:

„Fahrer von Formel-Fahrzeugen müssen bei Rennen mit stehendem Start, farblich auffällige Handschuhe tragen, welche sich von der vorherrschenden Farbe des Fahrzeugs unterscheiden müssen, so dass der Fahrer dem Starter evtl. Schwierigkeiten deutlich signalisieren kann.“

Fahrerhandschuhe sind deutlich länger als allgemein getragene Handschuhe und bedecken ungefähr das distale Drittel des Unterarms ("Stulpen").[2] Mit allgemeinen Autohandschuhen aus Leder[3] haben sie nichts gemein außer der Tatsache, dass beides Handschuhe sind.

Einzelnachweise