Fahrradverleihsystem in Peking

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Peking hat seit 2005 ein Fahrradverleihsystem. Im August 2007 hatte es 5000 Räder an 31 Stationen an wichtigen Plätzen; sie werden von dem privaten Unternehmen „Beijing Bicycle Rental Services“ betrieben.[1][2][3] Es sind keine weiteren technischen Details bekannt. Da auch ein Franchising angeboten werden soll, wird angenommen, dass es sich um mit Personal besetzte Stationen handelt, ähnlich den in Schweizer Städten existierenden Containern. Die Franchisebetreiber sollen 1 Yuan pro Tag und Fahrrad bekommen sowie eine Gewinnbeteiligung. Die Räder können an beliebigen Stationen wieder zurückgegeben werden.

Ende August 2007 wurden Pläne veröffentlicht, dieses Netz noch vor Beginn der Olympischen Spiele im Jahr 2008 auf 50.000 Fahrräder an 200 bis 230 Stationen zu erweitern. Das Jahresabo kostet etwa zehn Euro (100 Yuan) oder einen Euro pro Tag, und es muss eine Sicherheit in Höhe 40 Euro (400 Yuan) bezahlt werden, die bei Rückgabe des Fahrrades jeweils erstattet wird. Im Jahr 2003 hatte Peking neun bis zehn Millionen registrierte private Fahrräder, die es ab 200 Yuan zu kaufen gibt. Im Bereich der Speichen tragen die Räder unternehmenseigene Werbung: „Für Pekings blauen Himmel“.

Während der Olympischen Spiele 2008 waren zirka 63 Stationen des Fahrradmietsystems in Betrieb.[3] In Peking wird der Ausbau dieses Bikesharing seit dem Jahr 2007 von der Abteilung gegen Fahrraddiebstahl des städtischen Büros für öffentliche Sicherheit in Zusammenarbeit mit der Pekinger Umweltverwaltung gemeinsam finanziell gefördert. Ein örtlicher Polizeisprecher bezeichnete gegenüber der Zeitung China Daily die zentrale Verwaltung von Fahrrädern mittels Bikesharing als effektivste Maßnahme, um den Bürgern die Sorge vor den Fahrraddiebstählen zu nehmen. Das habe die gleiche Priorität wie die Verminderung von Verkehrsstau, Luftverschmutzung und Lärm.[4][5]

Dank der Entstehung einer Anzahl von docklosen App-basierten Fahrradverleihsystemen wie Mobike, Bluegogo und Ofo hat das Radfahren wieder stark an Popularität gewonnen.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. cicle.org: Four wheels bad, two wheels good as Beijing aims for smog-free Olympics (Memento des Originals vom 15. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cicle.org, 27. August 2007.
  2. german.china.org.cn: Beijing: Mehr Mietfahrräder für Olympiade, 21. August 2007.
  3. a b bjbr.cn: Karte mit Stationen (Memento des Originals vom 29. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bjbr.cn.
  4. bikeradar.com: 50,000 rental bikes for 2008 Beijing Olympics, 23. August 2007.
  5. chinadaily.com.cn: High hopes for Beijing's bicycle rental scheme, 21. August 2007.
  6. Felix Lee: Boomender Leihfahrrad-Markt in China: Die nervige Entdeckung der Rads. In: Die Tageszeitung: taz. 14. Mai 2017, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 16. November 2017]).