Faturilau

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Faturilau
In Lebumeran
Daten
Fläche 65,71 km²[1]
Einwohnerzahl 719 (2015)[1]
Chefe de Suco Albano Amaral
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Cairema 476
Lebumeran 243
Der Suco Faturilau
Cairema (Osttimor)
Cairema
Koordinaten: 8° 43′ S, 125° 44′ O

Faturilau ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Lequidoe (Gemeinde Aileu).

Geographie

Faturilau
Orte Position[2] Höhe
Cairema 8° 43′ S, 125° 44′ O 679 m
Rai Fusar 8° 45′ S, 125° 43′ O 920 m
Name unbekannt 8° 42′ S, 125° 44′ O 695 m
Name unbekannt 8° 42′ S, 125° 44′ O 677 m
Name unbekannt 8° 43′ S, 125° 44′ O 663 m
Name unbekannt 8° 46′ S, 125° 44′ O 794 m
Name unbekannt 8° 46′ S, 125° 44′ O 862 m
Name unbekannt 8° 45′ S, 125° 45′ O 718 m
Name unbekannt 8° 43′ S, 125° 44′ O 570 m
Name unbekannt 8° 44′ S, 125° 44′ O 787 m

Der Suco Faturilau liegt im Osten des Verwaltungsamts Lequidoe. Westlich liegt der Suco Bereleu. Im Nordwesten grenzt Faturilau an das Verwaltungsamt Remexio mit seinen Sucos Fadabloco und Faturasa. Im Osten liegt das zur Gemeinde Manatuto gehörende Verwaltungsamt Laclubar mit seinem Suco Funar. Im Süden befinden sich das zur Gemeinde Manufahi gehörende Verwaltungsamt Turiscai mit seinen Sucos Fatucalo, Lessuata, Liurai und Caimauc.[3]

Die Grenze zu Caimauc bildet zunächst der Daisoli. Er mündet in den Lana, der weiter der Südgrenze Faturilaus folgt, vorbei an den Nachbarsucos Caimauc, Liurai, Lessuata und Fatucalo. Dabei fließen in den Grenzfluss aus Faturilau kommend der Suruha, der Nauha und der Karama, die alle in Faturilau entspringen. Der Lana heißt nun Eratihamaubere (andere Quelle: Ermoru Mantane)[3] auf seinem Weg entlang der Grenze zwischen Faturilau und Faucalo. Aus Bereleu kommend fließt nach Faturilau der Orlaquru. Als Orlaunic (andere Quelle: Maldaer)[3] mündet er später in den Eratihamaubere, der schließlich an der Ostgrenze auf den Hatobutaban trifft. Der vereinte Fluss ist der Nördliche Lacló, einer der wichtigsten Flüsse im Norden Timors und einer der wenigen, die dort auch in der Trockenzeit Wasser führen. Er bildet die Grenze Faturilaus zu Funar. Die Nordgrenze zum Verwaltungsamt Remexio bildet der Coumai, der später als Noru an der Grenze zu Manatuto in den Nördlichen Lacló fließt.[4]

Vor der Gebietsreform 2015 hatte Faturilau eine Fläche von 77,60 km².[5] Gebiete wurden im Nordwesten an Bereleu abgegeben, wofür andere von Bereleu weiter südlich an Faturilau gingen. Das gesamte Territorium Faturilaus südwestlich des Eratihamaubere fiel an Fatucalo.[3] Nun hat Faturilau eine Fläche von 65,71 km².[1] Der Suco teilt sich in die zwei Aldeias Cairema (Kairema) und Lebumeran.[6]

Durch die Aldeia Cairema führt eine Straße von Westen kommend. An ihr liegen im Westen Cairemas das Dorf Cairema und ein kleiner Weiler. Im Ort Cairema befinden sich der Sitz des Sucos Faturilau, eine Grundschule, die Kapelle Nossa Senhora dos Dores[3] sowie ein Hubschrauberlandeplatz für Notfälle.[7] Im Westen der Aldeia Lebumeran befindet sich das Dorf Rai Fusar, das über eine Grundschule verfügt. Ansonsten finden sich als Besiedlung in dem Suco nur noch kleine Weiler und einzeln stehende Häuser.[3]

Größere Straßen zur Anbindung an die Außenwelt fehlen. So mussten für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 die Wahlurnen zum Wahllokal im Sitz des Sucos noch mit Trägern und Pferden gebracht und wieder abgeholt werden.[8] Noch 2021 war Faturilau ohne Anschluss an das nationale Stromnetz.[9]

Einwohner

Im Suco leben 719 Einwohner (2015), davon sind 388 Männer und 331 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 10,9 Einwohner/km². Im Suco gibt es 99 Haushalte.[1] Über 90 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. Über 5 % sprechen Tetum Prasa.[10]

Politik

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Mateus Manuel zum Chefe de Suco gewählt[11] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[12] Bei den Wahlen 2016 gewann Albano Amaral.[13]

Weblinks

Commons: Faturilau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  3. a b c d e f Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Aileu, abgerufen am 21. März 2021.
  4. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 530 kB)
  8. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  9. Tatoli: Suku Faterlau seidauk asesu eletrisidade, 17. September 2021, abgerufen am 19. September 2021.
  10. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Faturilau (tetum; PDF; 8,3 MB)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  13. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

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