Feldbahn Veles–Stepanci

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Veles–Stepanci
Heeresfeldbahn-Brigadelokomotive beim Feldbahnbau
von Veles nach Stepanci am Babunapass[1]
Streckenlänge:35 km
Spurweite:600 mm (Schmalspur)
Veles
Stari Grad Lokomotivwechsel
Izvor
Stepanci(mk) am Babunapass

Die Feldbahn Veles–Stepanci war eine während des Ersten Weltkriegs von deutschen Streitkräften verlegte schmalspurige Feldbahn im heutigen Nordmazedonien.

Lage

Feldbahnbau von Veles nach Stepanci am Babunapass 12.jpg
Feldbahnbau von Veles nach Stepanci am Babunapass 13.jpg


Feldbahnbrücken

Die etwa 35 km lange Strecke mit einer Spurweite von 600 mm begann in Veles und verlief im Topolka-Tal und dann über eine Höhe hinweg nach Isvor im Babuna-Tal und von dort bis Stepanci (auch Stefanci oder Stevanci) etwas unterhalb des auf 1060 m ü. M. liegenden Babunapasses.[2] Dort wurden die Transportgüter in zwei Seilbahnen oder auf Ochsenwagen umgeladen, um sie Richtung Prilep zu transportieren.[3] Die Feldbahn sollte pro Tag 600 t transportieren wurde am 6. Juli 1917 fertiggestellt.[4]

Geschichte

Feldbahnbau von Veles nach Stepanci am Babunapass 06.jpg
Steinbruch für den Straßen- und Feldbahnbau


Die militärische Feldbahn wurde von 1914 bis 1918 auf Befehl der deutschen Militäreisenbahndirektion 7 von deutschen Streitkräften und rumänischen Kriegsgefangenen gebaut. Aufgrund des schwierigen Geländes war eine aufwändige Trassenführung erforderlich.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fotos aus Nachlass Hugo Sedelmeyer, im Ersten Weltkrieg eingesetzt bei der Eisenbahnbaukompanie 32, Militäreisenbahndirektion 7.
  2. Franz Doflein (1873–1924): Mazedonien: Erlebnisse und Beobachtungen eines Naturforschers im Gefolge des deutschen Heeres. Verlag von Gustav Fischer, Jena, 1921. S. 448.
  3. Über den Babuna Pass. In: Bilder vom mazedonischen Kriegsschauplatz – Im Auftrage eines Generalkommandos herausgegeben von der Münchener Graphischen Gesellschaft gesammelt und zusammengestellt von Ludwig von Buerkel, Leutnant d. L. Text und Titelblatt-Zeichnung von Hans Schmidt-Annaberg, Leutnant d. L.
  4. Alfred B. Gottwaldt mit Beiträgen von Paul Dost: Heeres-Feldbahnen: Bau und Einsatz der militärischen Schmalspurbahnen in 2 Weltkriegen. S. 99.

Koordinaten: 41° 29′ 45,4″ N, 21° 39′ 5,9″ O