Felix Haßmann
Felix Haßmann Medaillenspiegel | ||
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Felix Haßmann beim Pfingstturniers Wiesbaden 2014 | ||
Deutschland | ||
Deutsche Meisterschaften | ||
Gold | 2019 | Herren (mit Cayenne) |
Europameisterschaften | ||
Gold | 2001 | Mannschaft, Junioren (mit Rodrigo) |
Silber | 2001 | Einzel, Junioren (mit Rodrigo) |
Silber | 2002 | Mannschaft, Junioren (mit Rodrigo) |
Bronze | 2003 | Mannschaft, Junioren (mit Rodrigo) |
Gold | 2004 | Einzel, Junioren (mit Queen Liesa) |
Silber | 2004 | Mannschaft, Junioren (mit Queen Liesa) |
Gold | 2005 | Mannschaft, Junge Reiter (mit Queen Liesa) |
Silber | 2006 | Mannschaft, Junge Reiter (mit Carefina) |
Silber | 2006 | Mannschaft, Junge Reiter (mit Carefina) |
Felix Haßmann (* 3. Januar 1986 in Lienen, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Springreiter.
Im Januar 2018 befand er sich auf Rang 46 der Springreiter-Weltrangliste.[1]
Privates
Geboren wurde Haßmann 1986 als jüngster von vier Brüdern. Der dreifache Derby-Sieger Toni Haßmann ist einer seiner Brüder. Das Gymnasium verließ Felix Haßmann nach der elften Klasse. Er begann daraufhin seine Ausbildung bei seinem Vater. Felix Haßmann ist gelernter Pferdewirt Schwerpunkt Reiten und arbeitet auf dem Hof seiner Eltern.[2]
Werdegang
Als Ponyreiter nahm er an A- und L-Springen auf ländlichen Turnieren teil.[2] Nach dem Umstieg auf Großpferde stellten sich größere Erfolge ein: Erstmals nahm Haßmann an den Deutschen Meisterschaften seiner Altersklasse im Jahr 2000 teil. Bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter 2005 in Schaffhausen gewann er im Team mit Philip Rüping, Heinrike Konzag und Simone Meurer Mannschaftsgold.
2010 belegte er im Sattel von Balzaci den 10. Platz bei der Deutschen Meisterschaft in Balve. Ebenfalls 2010 siegte er im Deutschen Berufsreiterchampionat in Bad Oeynhausen, als Pferd brachte er Le Crocodile mit in diese Prüfung mit Pferdewechsel.[3] Im Juli 2012 gewann er als Teil der deutschen Mannschaft mit Balzaci den Nationenpreis von Polen in Sopot.[4]
Mit Siegen im Großen Preis von Nörten-Hardenberg in den Jahren 2016 und 2017 ging die beim Burgturnier ausgelobte Wandertrophäe „Goldene Peitsche“ in sein Eigentum über. Dies gelang zuvor erst Hans Günter Winkler und Denis Lynch.[5] Nachdem er in der nationalen Rangliste Springreiten 2015 bereits auf Platz zwei gekommen war, war Haßmann im Turnierjahr 2017 (1. Oktober 2016 bis 30. September 2017) der erfolgreichste deutsche Springreiter.[6]
Mit dem Schimmelhengst Cayenne blieb Haßmann bei den Deutschen Meisterschaften 2019 über fünf Ritte hinweg fehlerfrei und sicherte sich damit den Meistertitel in der Herrenwertung.[7]
Er besitzt das Goldene Reitabzeichen. Felix Haßmann ist seit 2015 Mitglied des Perspektivkaders (vormals B-Kaders) der deutschen Springreiter.[8] Neben dem Turniervorstellung seiner erfahrenen Turnierpferde übernimmt er auch die Vorstellung der Nachwuchspferde.[2]
Pferde (Auszug)
- aktuelle:
- Balzaci (* 2003), Westfalen-Hengst, Fuchs, Vater: Balou de Rouet, Muttervater: Landadel[9]
- Cayenne WZ (* 2005), Holsteiner Schimmelhengst, Vater: Claudio, Muttervater: Ramirado[10]
- Balance (* 2007), Westfälische Fuchsstute, Vollschwester von Balzaci (Vater: Balou de Rouet, Muttervater: Landadel)[11]
- SIG Chaccinus (* 2009), Oldenburger Springpferd, brauner Wallach, Vater: Chacco-Blue, Muttervater: Acord II[12]
- ehemalige Turnierpferde:
- Rodrigo (* 1990), brauner Westfalen-Wallach, Vater: Rodney, Muttervater: Landgraf I
- Queen Liesa (ehemals: Liesa I) (* 1996), braune Holsteiner-Stute, Vater: Quidam de Revel, Muttervater: Cor de la Bryère, von 2001 bis 2006, danach von Toni Haßmann geritten.
- Horse Gym's Carefina (* 1998), braune Holsteiner-Stute, Vater: Caretino, Muttervater: Corofino I; zuletzt 2012 im Sport eingesetzt[13]
- Horse Gym's Lianos (* 1998), dunkelbrauner Westfalen-Hengst, Vater: Landstreicher, Muttervater: Grannus; bis 2013 von Felix Haßmann geritten[14]
- Nathan des Hayettes (* 2001), brauner Selle Français-Wallach, Vater: Dauphin De Savinia, Muttervater: Aiglon Rouge, 2009–2010, inzwischen von Norbert Schuman geritten.
- Le Crocodile (* 2002), braune Westfalen-Stute, Vater: Larenco, Muttervater: Nobelpreis, 2009–2010, inzwischen von Tiago Violas Ferreira geritten.
- Nabuco (* 2002), brauner Westfalen-Hengst, Vater: Non Stop, Muttervater: Spartan; bis 2013 von Felix Haßmann geritten, wurde anschließend von Maximilian Wirzberg-Jach geritten[15]
- Wang Chung M2S (* 2003), KWPN-Hengst, Fuchs, Vater: Royal Bravour, Muttervater: Ahorn, 2010–2011, inzwischen von Eric Lamaze geritten.
- Quali Quanti (* 2005), dunkelbrauner Württemberger Hengst, Vater: Quidam de Revel, Muttervater: Non Stop; zuletzt 2017 im internationalen Sport eingesetzt[16]
Erfolge
- Europameisterschaften:
- 2001 in Gijón (Junioren): mit Rodrigo 1. Platz mit der Mannschaft, 2. Platz in der Einzelwertung
- 2002 in San Remo (Junioren): mit Rodrigo 2. Platz mit der Mannschaft, 6. Platz in der Einzelwertung
- 2003 in Hagen (Junioren): mit Rodrigo 3. Platz mit der Mannschaft
- 2004 in Hagen (Junioren): mit Queen Liesa 2. Platz mit der Mannschaft, 1. Platz in der Einzelwertung
- 2005 in Schaffhausen (Junge Reiter): mit Queen Liesa 1. Platz mit der Mannschaft, 7. Platz in der Einzelwertung
- 2006 (Junge Reiter): mit Carefina 2. Platz mit der Mannschaft, 2. Platz in der Einzelwertung
- 2007 (Junge Reiter): mit Carefina 2. Platz mit der Mannschaft, 7. Platz in der Einzelwertung
- Deutsche Meisterschaften:
- 2012, Balve: 10. Platz mit Balzaci
- 2015, Balve: 6. Platz mit Balzaci
- 2017, Balve: 13. Platz mit Cayenne
- 2019, Balve: 1. Platz mit Cayenne
- 2020, Riesenbeck: 12. Platz mit Cayenne
- weitere Erfolge (im Auswahl):
- 2011: 12. Platz im Großen Preis von Poznań mit Lianos, 2. Platz im Großen Preis von Telgte, 9. Platz im Großen Preis von Münster mit Lianos, 2. Platz im Barrierespringen in Münster mit Balzaci, 2. Platz im Großen Preis von Allersehl mit Balzaci, 9. Platz im Großen Preis von Leudelange mit Balzaci, 8. Platz im Großen Preis von Beerbelde mit Lianos, 4. + 6. Platz im Großen Preis von Fehmarn mit Balzaci + Lianos, 1. Platz „The Winner takes it all“ in Roeser mit Wang Chung M2S, 3. Platz im Großen Preis von Hille mit Balzaci, 2. Platz im Großen Preis von Unna Massen mit Nabuco, 8. Platz im Großen Preis von Neustadt/Dosse mit Lianos, 2. Platz im Großen Preis von Vreden mit Nathan des Hayattes
- 2012: 2. Platz im Großen Preis von Lienen mit Lianos, 4. Platz im Großen Preis von München mit Balzaci, 4. Platz im Deutschen Berufsreiterchampionat (eigenes Pferd: Carefina)
- 2013: 2. Platz im Großen Preis von Schwerin (CSN) mit Lianos
- 2014: 1. Platz im Deutsches Hallenchampionat der Landesmeister bei den Löwen Classics Braunschweig mit Cayenne WZ, 1. Platz im Weltcupspringen von Poznań (CSI 3*-W) mit Balzaci
- 2015: 4. Platz im Weltcupspringen von Leipzig (CSI 5*-W) mit Balzaci, 1. Platz im Deutschen Berufsreiterchampionat (eigenes Pferd: Quali Quanti), 1. Platz im Großen Preis von Donaueschingen-Immenhöfe (CSI 2*) mit Cayenne
- 2016: 2. Platz im Großen Preis von Kakegawa Tsumagoi (CSI 2*) mit Comedy, 1. Platz im Deutschen Berufsreiterchampionat (eigenes Pferd: Quali Quanti), 1. Platz im Großen Preis von Nörten-Hardenberg (CSI 3*) mit Cayenne, 1. Platz im Championat von Balve (CSI 2*) mit Balzaci, 3. Platz im Großen Preis von Münster (CSI 4*) mit Cayenne, 1. Platz im Großen Preis von Ising (CSI 2*) mit Cayenne, 3. Platz im Großen Preis von Sachsen (Chemnitz, Klasse S*** mit Siegerrunde) mit Balance
- 2017: 1. Platz im Großen Preis von Kakegawa Tsumagoi (CSI 2*) mit Constantin, 1. Platz im Großen Preis von Nörten-Hardenberg (CSI 3*) mit Cayenne, 1. Platz im Championat von Balve (CSI 2*) mit Balzaci, 1. Platz im Großen Preis von Spangenberg (CSI 3*) mit Cayenne, 2. Platz bei der Weltmeisterschaft der 5-jährigen Springpferde in Lanaken mit Quiwitino, 1. Platz im Großen Preis des CSI 1* von Moorsele mit Captain America, 2. Platz im Großen Preis des Festhallen-Reitturniers Frankfurt (CSI 3*) mit Cayenne sowie mit der deutschen Mannschaft 4. Platz im Nationenpreis von al-Ain (CSIO 5*) mit Cayenne und 8. Platz im Nationenpreis von Linz (CSIO 4*) mit Cayenne
- 2018: 2. Platz im Großen Preis von Werne-Lenklar (Klasse S***) mit Chaccinus, 2. Platz im Großen Preis von Redefin (CSI 3*) mit Cayenne, 3. Platz im Großen Preis von Spangenberg (CSI 3*) mit Chaccinus, 1. Platz im Großen Preis der ersten Woche des Chiemsee Pferdefestivals Ising (CSI 2*) mit Cayenne, 3. Platz im Großen Preis von Zwolle (CSI 3*) mit Balzaci, 1. Platz im Großen Preis eines CSI 2* in Šamorín mit Carla, 1. Platz im Großen Preis von Spangenberg (CSI 3*) mit Chaccinus, 1. Platz im Großen Preis von Rulle (Klasse S*** mit Siegerrunde) mit Balance
(Stand: 13. Oktober 2019)[17]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ aktuelle und vorherige Weltranglisten Springreiten
- ↑ a b c Kerstin Niemann: Das Konzept der leisen Töne: Zu Besuch bei Felix Haßmann. In: DRFV Aktuell, St. Georg. Januar 2018, S. 46 ff.
- ↑ Felix Haßmann ist der neue Champion der Berufsreiter, 12. April 2010
- ↑ CSIO 3* Sopot 2012, Ergebnis Nationenpreis von Polen (PDF; 54 kB)
- ↑ Nörten-Hardenberg: Goldene Peitsche für Felix Haßmann, St. Georg, 21. Mai 2017
- ↑ Nationale Ranglisten 2017: Felix Haßmann Nummer eins im Springen, Uta Helkenberg / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 2. Januar 2018
- ↑ Deutsche Meisterschaft Springreiten 2019, Endergebnis Herrenwertung
- ↑ Übersicht der deutschen Kader Springreiten
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: Balzaci
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: Cayenne WZ
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: Balance 30
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: SIG Chaccinus
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: Horse Gym's Carefina
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: Horse Gym's Lianos
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: Nabuco 19
- ↑ FEI-Pferdedatenbank: Quali Quanti
- ↑ FEI-Ergebnisdatenbank: Felix Haßmann
Personendaten | |
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NAME | Haßmann, Felix |
ALTERNATIVNAMEN | Hassmann, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Springreiter |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1986 |
GEBURTSORT | Lienen |