Felix Saul
Felix Saul (* 22. Dezember 1883 in Preußisch Stargard; † 17. November 1942 in Stockholm) war ein schwedischer Musikpädagoge, Kantor und Chordirektor deutscher Herkunft.[1][2]
Leben und Werk
Saul studierte von 1899 bis 1904 am Lehrerseminar in Münster.[1] 1904 wurde er Kantor und Chordirektor an der Düsseldorfer Synagoge.[1] 1909 zog Saul mit seiner späteren Frau Margareta Cohn nach Stockholm und wurde dort Oberkantor.[1] Er arbeitete in dieser Gemeinde bis 1932, bis er aufgrund eines Streites mit dem Gemeindeleiter sein Amt aufgab.[1]
Gleichzeitig lehrte er an mehreren Musikschulen und Konservatorien.[1] Er gründete 1917 die Stockholmer Musikgesellschaft.[1] 1919 wurde Saul schwedischer Staatsbürger.[3] 1919/1920 wirkte er als Musikkritiker für das Dagens Nyheter und 1927 bis 1937 für das Folkets Dagblad Politiken.[1] 1925 gründete er den Schwedischen musikpädagogischen Verband.[1] Er gab mit dem Komponisten Wilhelm Peterson-Berger von 1926 bis 1929 die Zeitschrift Musikkultur heraus.[1]
Quellen
- Saul, Felix. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 579.
- Saul, Felix. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 556.
- Sten Ottosson: Felix Saul (Biografie). In: Musik och Teaterbiblioteket. 2008, abgerufen am 22. September 2019 (schwedisch).
Weblinks
- Literatur von und über Felix Saul in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
Personendaten | |
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NAME | Saul, Felix |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Musikpädagoge, Kantor und Chordirektor |
GEBURTSDATUM | 22. Dezember 1883 |
GEBURTSORT | Preußisch Stargard |
STERBEDATUM | 17. November 1942 |
STERBEORT | Stockholm |