Ferdinand Brunner (Maler, 1870)

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Teich im Waldviertel, Öl auf Leinwand, 1922/23

Ferdinand Brunner (* 1. Mai 1870 in Wien; † 30. November 1945 ebenda) war ein österreichischer Landschaftsmaler.

Leben

Ferdinand Brunner wurde am 1. Mai 1870 in Wien geboren und trat bereits im Alter von 14 Jahren in das Atelier der Hoftheatermaler Carlo Brioschi, Hermann Burghart und Johann Kautsky ein. Ab 1891 studierte er an der Wiener Akademie in der Meisterklasse von Eduard von Lichtenfels. 1894 wurde er mit dem Gundel-Preis ausgezeichnet. 1901 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Er stellte auf den Internationalen Kunstausstellungen 1904 und 1907 in Düsseldorf aus. Von 1938 bis 1941 war er mit Ölgemälden auf allen Großen Deutschen Kunstausstellung in München vertreten. Davon erwarb Hitler 1938 Klostermauer[1] und 1940 Steiniger Hügel[2] und 1939 der Nazi-Führer Arthur Seyß-Inquart Klarer Morgen[3]

Werk

Brunners bevorzugten Motive waren Landschaften in Ober- und Niederösterreich, Böhmen und Ungarn, wobei er besonderen Wert auf das Festhalten von Stimmungen legte. Er wurde 1910 mit der Großen Goldenen Staatsmedaille ausgezeichnet, 1935 erhielt er den Gustav-Figdor-Preis. Seine Werke finden sich heute unter anderem im Wien Museum am Karlsplatz, im Niederösterreichischen Landesmuseum und in der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien.

Literatur

  • Brunner, Ferdinand. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 14, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22754-X, S. 564.
  • Heinrich Fuchs: Ferdinand Brunner. Malerischer Entdecker des Waldviertels, Wien 1979
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts, Band 1 (A–F), Wien 1972
  • Rupert Feuchtmüller: Ferdinand Brunner. Katalog anlässlich der Gedächtnisausstellung zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages im Niederösterreichischen Landesmuseum, Wien 1970

Weblinks

Commons: Ferdinand Brunner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise