Ferdinand Hart Nibbrig

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Zwei Kinder unter einem Apfelbaum

Ferdinand Hart Nibbrig (* 5. April 1866 in Amsterdam; † 12. Oktober 1915 in Laren (Noord-Holland)) war ein niederländischer Landschafts- und Genremaler, Zeichner und Lithograf sowie Anhänger der Theosophie.

Biografie

Ferdinand Hart Nibbrig wurde als zweiter Sohn von Pieter Nibbrig und Elisabeth Hart geboren. Aufgrund eines königlichen Erlasses nahm er 1884 die Namen beider Eltern an. Er heiratete 1895 Johanna Bartruida Moltzer.

Er begann seine künstlerische Ausbildung privat bei Johan Adolph Rust (1828–1915). Von 1881 bis 1883 besuchte er die Amsterdamer Kunstgewerbeschule Kunstnijverheidsschool Quellinus. Von 1883 bis 1888 studierte er an der Koninklijke Akademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam. Danach ging er nach Paris, wo er an der Académie Julian sowie bei Fernand Cormon bis 1889 studierte. In Paris wurde er von Vincent van Gogh und Georges Seurat beeinflusst. Er malte anfangs realistisch mit den Elementen des Impressionismus, wechselte jedoch schrittweise zum Pointillismus.

1894 ließ er sich in der Künstlerkolonie Laren (Noord-Holland) in der Region Gooi nieder und blieb dort lebenslang. Er unternahm Studienreisen: 1900 nach Oostvoorne, 1901 nach Vlieland, 1905 nach Algerien und 1907–1908 nach Rhenen. Zwischen 1885 und 1887 war er als Amateur-Radsportler aktiv: 1885 gewann er das Rennen Amsterdam-Arnhem, 1886 wurde er Zweiter der niederländischen Dreiradmeisterschaft und belegte 1887 bei Amsterdam-Arnhem Rang drei.

Seine Ehefrau verließ 1908 die Niederländisch-reformierte Kirche und trat der Theosophiebewegung bei. Ferdinand Hart Nibbrig folgte ihrem Beispiel und wurde Mitglied der örtlichen Loge. Sein Sohn Ferdinand Elisa Hart Nibbrig (1903–1993) wurde ebenfalls Maler.

Literatur

Weblinks

Commons: Ferdinand Hart Nibbrig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien