Fermate (Verslehre)
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Fermate (von italienisch fermare ‚anhalten‘) bezeichnet in der Verslehre die Markierung des Versschlusses durch eine Lautdehnung.
Liegt diese Dehnung auf Reimsilben, so spricht man bei gesungenen Texten des Mittelalters und der frühen Neuzeit (Meistersang, evangelisches Kirchenlied) von einem Fermatenreim. Anwendung und Anwendbarkeit des Begriffs sind hier allerdings unsicher bzw. umstritten.
Literatur
- Otto Knörrich: Lexikon lyrischer Formen (= Kröners Taschenausgabe. Band 479). 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-47902-8, S. 68.
- Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8. Auflage. Kröner, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-520-84601-3, S. 264.
- Werner Kohlschmidt, Wolfgang Mohr (Hrsg.): Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Band 3. De Gruyter 2012, ISBN 978-3-11-087956-8, S. 418.