Fernsehturm Cherson

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Fernsehturm Cherson
Херсонська телевежа
Bild des Objektes
Basisdaten
Ort: Cherson
Oblast: Cherson
Staat: Ukraine
Koordinaten: 46° 38′ 23,4″ N, 32° 37′ 36,3″ O
Verwendung: Fernmeldeturm
Turmdaten
Bauzeit: 1991
Baustoff: Stahl
Betriebszeit: seit 2005
Gesamthöhe: 200 m
Daten zur Sendeanlage
Letzter Umbau (Antenne): 2005
Sendetyp: Mobilfunk
Positionskarte
Fernsehturm Cherson (Oblast Cherson)
Fernsehturm Cherson
Lokalisierung von Oblast Cherson in Ukraine

Der Fernsehturm Cherson (ukrainisch Херсонська телевежа) ist ein Fernmeldeturm in der ukrainischen Oblasthauptstadt Cherson.

Geschichte

Seit 1959 stand in Cherson, einer südukrainischen Stadt am Dnepr, ein erster Fernmeldeturm, von welchem aus seit 1961 Fernsehprogramme ausgestrahlt wurden. Von diesem ersten Turm ist neben dem neuen Bauwerk noch ein Überrest erhalten. Das Turmpaar bildet ein technikgeschichtliches Monument der Ukraine.

Die 1991 begonnenen Bauarbeiten für einen neuen Sendeturm waren erst 2005 abgeschlossen. Mit 200 m Höhe ist der Stahlgitter-Fachwerkturm das höchste Bauwerk in der Oblast Cherson. Beim Sendeturm befinden sich mehrere Gebäude der regionalen Fernsehdirektion des ukrainischen Staatsfernsehens.

Der Turm steht im Stadtzentrum von Cherson und im Gebiet der ehemaligen Festung Cherson an der Perekopskastraße. In unmittelbarer Nähe befindet sich die St.-Katharinen-Kathedrale von Cherson.

Im Zuge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurde der Regionalsender Cherson mit dem Sendeturm anfangs März 2022 von den Besatzungstruppen eingenommen, nachdem der Sender zunächst noch über die Ereignisse bei der Besetzung der Stadt berichtet hatte.[1] In der Folge übernahm der Sender Cherson die Ausstrahlung von Programmen des russischen Staatsfernsehens. Auf dem Turm hissten die Okkupanten eine große russische Fahne. Am 28. Mai 2022 soll eine Bombenexplosion in der Nähe des Fernsehsenders den Turm beschädigt haben.[2]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Fernsehturm Cherson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise