Fex
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Ein Fex ist jemand, der von etwas sehr begeistert ist. Der Begriff ist überwiegend in Süddeutschland und Österreich bekannt.[1] Ein bekanntes Kompositum ist Bergfex. Andere Komposita wie zum Beispiel Lagerfex[2] sind in Vergessenheit geraten.
Die Etymologie des Wortes „Fex“ ist unklar; der Begriff tauchte in Salzburg im 18. Jahrhundert auf.[3] Faex oder Fex hatte die Bedeutung von Bodensatz, Liefe, auch im Sinn von niedrigster Volksklasse. Das Wort lebt noch in den Bezeichnungen „Bergfex“, „Modefex“, „mach keine Faxen“ und Vexierspiegel.[3]
Fürsterzbischof Colloredo nannte Wolfgang Amadeus Mozart „Lump, Lausbub und Fex“, als er ihm kündigte.[4][5][3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ duden.de
- ↑ Textbeispiel aus dem Jahr 1899
- ↑ a b c Nora Watteck: Lappen, Fexen und Sonderlinge in Salzburg. In: Mitt(h)eilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde Band 118, 1978, S. 232 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ Vgl. auch Mozarts Brief an seinen Vater vom 9. Mai 1791.
- ↑ Laut Mozart - Briefe und Aufzeichnungen Gesamtausgabe (1964), Band VI (Kommentare), S. 63 wurden die im Bruderhaus in Salzburg untergebrachten Kretins und Geisteskranken „Fexen“ genannt.