Findling Blandow
Der im unmittelbaren Uferbereich nordöstlich der Ortschaft Blandow bei Lohme gelegene Findling Blandow ist der drittgrößte bekannte Findling auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Der aus präkambrischem Karlshamn-Granit bestehende Findling wurde 1999 als Geotop erfasst.[1][2] Der Monzogranit stammt aus dem südöstlichen Schweden und ist durch charakteristische rötliche Orthoklase gekennzeichnet.[3]
Der rund 175 Tonnen schwere Findling hat ein Volumen von 65 m³ und ist 8 Meter lang, 5 Meter breit und 3,1 Meter hoch und liegt am Blockstrand etwa 15 Meter vor der Küste und 400 Meter östlich des Mühlengrundes.
Die Findlinge vor der Küste Rügens sind während der letzten Eiszeit im Pleistozän mit den Gletschern aus Skandinavien nach Norddeutschland transportiert worden.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern: Erfassungsbeleg Geotop G2_081 Findling Blandow. Schwerin 1999 (Online, PDF, 7 kB)
- ↑ Karsten Schütze: Geotopschutz-Chancen zur nachhaltigen Entwicklung von Regionen in Europa: 8. Internationale Jahrestagung der Fachsektion GeoTop der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften, Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (Hrsg.), Berlin 2005, S. 114
- ↑ http://www.kristallin.de/s1/f_karlsh.htm Petrografie des Karlshamn-Granit
Literatur
- Christian Svenson: Geschützte Findlinge der Insel Rügen. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (Hrsg.), Greifswald 2005, 28 S.
- Harry Schmidt, Werner Schulz: Die größten Findlinge im Bezirk Rostock. (=Naturschutzarbeit in Mecklenburg. 7. Jhrg., H. 1/2), 1964, S. 43.
- Harry Schmidt: Die größten Findlinge der Insel Rügen., 1965
- Karl Lemke, Hartmut Müller: Naturdenkmale, Tourist, Leipzig u. Berlin 1988, ISBN 3-350-00284-6.
Weblinks
Koordinaten: 54° 35′ 1″ N, 13° 35′ 2,2″ O