Finestra inginocchiata

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Michelangelo Buonarroti (Entwurf), Finestra inginocchiata, 1517, Pietra forte, Palazzo Medici Riccardi, Erdgeschoss

Eine finestra inginocchiata ("kniendes Fenster") ist ein Fenstertyp, der auf Michelangelo Buonarrotis Rahmengestaltung zweier Erdgeschossfenster am Palazzo Medici im Jahr 1517 zurückgeht[1] und der seit dem 16. Jahrhundert vor allem in der Toskana verwendet wurde.

Die Fensterbank bei dieser vor allem im Erdgeschoss verwendeten Fensterform ruht auf vorkragenden, oft volutenförmigen Konsolen, die an Unterschenkel mit Füßen und Knien erinnern. Gelegentlich sind die Konsolen wie Löwenbeine geformt. Der Raum zwischen den Konsolen kann mit einem Flachrelief verziert sein.

Zu den Architekten, die finestre inginocchiate verwendet haben, gehörten beispielsweise Bartolomeo Ammannati und Bernardo Buontalenti.

Referenz

  1. Eine Zeichnung von ihm befindet sich in der Casa Buonarroti; Pietro Ruschi: Le finestre "inginocchiate" di Palazzo Medici. In: Pietro Ruschi (Hrsg.): Michelangelo architetto nei disegni della Casa Buonarroti. Silvana Editoriale, Cinisello Balsamo, Mailand 2011, ISBN 978-88-366-1973-3, S. 55–57.

Literatur

  • Enciclopedia dell'Architettura. Garzanti, Mailand 1996, ISBN 88-11-50465-1 (italienisch).
  • Pevsner, Fleming, Honour: Dizionario di architettura. Utet, Turin 1978, ISBN 88-06-51961-1 (Nachdruck in Dizionario dei termini artistici, Utet Tea, 1994).

Weblinks

Commons: Finestra inginocchiata – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien