Flügelsamige Schuppenmiere
Flügelsamige Schuppenmiere | ||||||||||||
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Flügelsamige Schuppenmiere (Spergularia media) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Spergularia media | ||||||||||||
(L.) C.Presl |
Die Flügelsamige Schuppenmiere (Spergularia media) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schuppenmieren (Spergularia) innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Flügelsamige Schuppenmiere ist eine ausdauernde krautige Pflanze, erreicht Wuchshöhen von 5 bis 45 Zentimetern. Der niederliegende bis aufsteigende Stängel ist reich verzweigt. Sie besitzt eine Pfahlwurzel, mit der sie den Winter überdauern kann. Ihre dickfleischigen, halbstielrunden Laubblätter sind bei einer Länge von bis 4 Zentimetern linealisch. Ihre lanzettlichen Nebenblätter sind mit einem kleinen Hautrand versehen.
Generative Merkmale
Die Flügelsamige Schuppenmiere blüht von Juli bis September. Die Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die grünlichen Kelchblätter werden 5 bis 6 Millimeter lang und weisen einen Hautrand auf. Die Kronblätter sind etwa so lang wie der Kelch, blass rosa bis lila gefärbt und allmählich zum Grund hin weiß werdend. In jeder Blüte gibt es meist zehn Staubblätter und drei Griffel.
Die 6 bis 12 Millimeter langen reifen Kapselfrüchte sind doppelt so lang wie der Kelch, sie springen mit ihren drei Klappen auf und entlassen dabei charakteristische Samen, die einen breiten weißen Flügelsaum besitzen. Durch dieses Merkmal kann die Flügelsamige Schuppenmiere am besten von den anderen Schuppenmieren unterschieden werden.
Chromosomenzahl
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[1]
Ökologie
Bei der Flügelsamige Schuppenmiere handelt es sich um einen kurzlebig ausdauernden Hemikryptophyten.
Vorkommen
Ihre natürliche Verbreitung ist litoral an den Küsten von Europa und Westasien meist in den gemäßigten Breiten. In Teilen Süddeutschlands ist die Flügelsamige Schuppenmiere auf der Roten Liste (Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen), in Nordrhein-Westfalen und im Saarland gilt sie als verschollen.
Die Flügelsamige Schuppenmiere besitzt ihr Hauptvorkommen auf wechselfeuchten Salzwiesen und Salzpflanzenfluren. Sie gedeiht am besten auf stark salzhaltige Schlick- oder Sandböden.
Die Flügelsamige Schuppenmiere ist die Kennart der pflanzensoziologischen Ordnung Glauco-Puccinellietalia, sie wächst in Andelrasen (Verband Puccinellion maritimae). Sie kommt häufig zusammen mit einigen Arten der Familie Gänsefußgewächse vor.
Literatur
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. 7. Auflage. Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8252-1828-7, S. 388.
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4, S. 101.
Einzelnachweise
- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5. Seite 388.
Weblinks
- Spergularia media (L.) C. Presl, Flügelsamige Schuppenmiere. FloraWeb.de
- Verbreitungskarte für Deutschland. In: Floraweb.
- Flügelsamige Schuppenmiere. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Die Verbreitung auf der Nordhalbkugel nach Eric Hultén
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
- Karol Marhold, 2011: Caryophyllaceae.: Datenblatt bei Spergularia media bei Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Datenblatt mit Verbreitung in Portugal bei flora-on.pt.
- Datenblatt Spergularia media bei Flora Vascular.