Fleischroter Mannsschild
Fleischroter Mannsschild | ||||||||||||
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Fleischroter Mannsschild (Androsace carnea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Androsace carnea | ||||||||||||
L. |
Der Fleischrote Mannsschild (Androsace carnea) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mannsschild (Androsace) in der Familie der Primelgewächse (Primulaceae).
Merkmale
Der Fleischrote Mannsschild ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen bis 8 Zentimeter erreicht. Sie ist mit mehrstrahligen, kurzen und in kleinen Rasen wachsenden Sternhaaren flaumig behaart. Die Laubblätter sind in wenigen Rosetten angeordnet. Sie sind 5 bis 20 Millimeter lang, 1 bis 2 Millimeter breit, fleischig, ganzrandig, leicht gekielt, linealisch-lanzettlich und unter der Mitte am breitesten.
Die Blüten befinden sich an 2 bis 10 Millimeter langen Stielen. Sie sind in mehrblütigen Dolden angeordnet, welche sich auf bis zu 6 Zentimeter hohen Stängeln befinden. Die Tragblätter sind 2 bis 5 Millimeter lang, lanzettlich, und kürzer oder genauso lang wie die Blütenstiele. Der Kelch ist 3 bis 4 Millimeter lang und glockig. Die Krone ist 5 bis 9 Millimeter breit und hell- bis dunkelrosa gefärbt, selten weiß. Der Schlund ist gelb, die Lappen sind rundlich oder leicht ausgerandet.
Die Blütezeit reicht von Juni bis August.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 38.[1]
Vorkommen
Der Fleischrote Mannsschild kommt in den Pyrenäen und den Westalpen bis zum Simplon vor. Diese Art wächst auf kalkarmen, feuchten Böden in Rasen und Ruhschutt vor allem in der alpinen Stufe in Höhenlagen von bis 3100 Metern. Er ist eine Charakterart des Senecioni-Caricetum curvulae aus dem Verband Caricion curvulae.[1]
Unterarten
Man kann folgende Unterarten unterscheiden[2]:
- Androsace carnea subsp. carnea
- Androsace carnea subsp. rosea (Jord. & Fourr.) Rouy: Sie kommt in Spanien und Frankreich vor.[2]
Belege
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (= Steinbachs Naturführer.). Neue, bearbeitete Sonderausgabe. Mosaik-Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
Einzelnachweise
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 739.
- ↑ a b Marhold, K. (2011): Primulaceae. Androsace carnea In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011.
Weblinks
- Androsace carnea aggr. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 16. Januar 2016.