Flugplatz Elbląg

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Flugplatz Elbląg
Flugplatz Elbląg (Ermland-Masuren)
Kenndaten
ICAO-Code EPEL
IATA-Code ZBG
Koordinaten

54° 8′ 28″ N, 19° 25′ 20″ OKoordinaten: 54° 8′ 28″ N, 19° 25′ 20″ O

Höhe über MSL 3 m  (10 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 2 km nordwestlich von Elbląg
Basisdaten
Eröffnung 1915
Betreiber Aeroklub Elbląski
Fläche 100 ha
Start- und Landebahnen
08/26 913 m Gras
10/28 600 m Gras

Der Flugplatz Elbląg (polnisch Lotnisko Elbląg, ICAO-Code: EPEL) ist ein Verkehrslandeplatz in Polen. Er befindet sich im Stadtteil Nowe Pole von Elbląg (Elbing) und wird vom Aeroklub Elbląski betrieben.

Geschichte

Die erste belegte Landung in Elbing war 1912 die Notlandung des Piloten Stiefvater auf dem Flug von Berlin nach Königsberg. Der Flugplatz wurde 1915 angelegt. Von 1926 bis 1929 betrieb die Deutsche Luft Hansa (DLH; Schreibweise bis 1933) die Strecke vom Flughafen Danzig-Langfuhr über Marienburg und Elbing nach Allenstein. Bis Ende der 1930er Jahre erfolgten Linienflüge nach Berlin und Stettin, aber auch internationale Flüge über die Ostsee.

Mitte der 1930er Jahre baute die Luftwaffe der Wehrmacht ihn zum Fliegerhorst Elbing aus. Von November 1939 bis November 1943 waren verschiedene Flugzeugführerschulen untergebracht. Aktive fliegende Einheiten der Luftwaffe waren beispielsweise von Mai bis Oktober 1939 der Stab des Kampfgeschwaders 3 und im September 1939 die erste Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 1. Beide Einheiten nahmen von hier aus am Überfall auf Polen teil.[1]

Von 1948 bis 1952 diente der Flugplatz als Luftwaffenstandort. Mit dem Umstieg auf strahlgetriebene Flugzeuge wurde der Standort aufgegeben. Seit 1957 wird der Flugplatz vom Aeroklub Elbląski (Luftsportverein Elbląg) betrieben.

Am 6. Juni 1999 hielt Papst Johannes Paul II. auf seiner Reise nach Polen eine Andacht auf dem Gelände des Flugplatzes.

Weblinks

Fußnoten