Flugplatz Meiersberg

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Flugplatz Meiersberg
Meiersberg (Nordrhein-Westfalen)
Meiersberg
Kenndaten
Koordinaten

51° 18′ 5″ N, 6° 57′ 12″ OKoordinaten: 51° 18′ 5″ N, 6° 57′ 12″ O

Höhe über MSL 147 m  (482 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km südwestlich von Heiligenhaus
Straße Wiel 1, 42579 Heiligenhaus
Basisdaten
Eröffnung 1958
Betreiber Sportflug Niederberg e.V.
Beschäftigte 3
Start- und Landebahn
12/30 1000 m × 30 m Gras
Webseite
sportflug-niederberg.de
Blick auf Halle 1 Meiersberg (2015)
Flugplatz Meiersberg 2016

Der Flugplatz Meiersberg ist ein Segelfluggelände drei Kilometer südlich von Heiligenhaus im Kreis Mettmann.

Flugbetrieb

Die Piste (Grasbahn) dient dem Motor-, Kunst- und besonders dem Segelflugbetrieb der örtlichen Luftsportvereine.

Der Flugplatz ist zugelassen für Motorflugzeuge zum F-Schlepp, Dreiachs-UL und Windenstarts.

Es existiert eine Tankstelle, die für den Flugbetrieb verschiedene Kraftstoffarten bereitstellt.

Flugbetriebsfläche

Die Landebahnen 12/30 sind 1000 Meter lang und etwa 30 Meter breit. Der Flugplatz hat keine Rollfläche für Motorflugzeuge. Um zum Startpunkt der Piste 30 zu gelangen, müssen die Flugzeuge auf der Start- und Landebahn zurück rollen.

Vereine am Flugplatz

  • Sportflug Niederberg e. V. 1. Vorsitzender Markus Kroker
  • AeroClub Ratingen e. V.

Sonstiges

Lufträume

Der Flugplatz Meiersberg ist durch seine nahe Lage zum Düsseldorfer Flughafen und der dazugehörigen Kontrollzone in Richtung Nordwesten und Norden stark eingeschränkt.

Die Restriktion führt nicht nur zu einer räumlichen Abgrenzung in Richtung Norden und Nordwesten, sondern auch zu einer Höhenbeschränkung des Luftraums 2500 Fuß (762 Meter) durch den darüber liegenden Luftraum C.[1] Jedoch kann auf Anfrage der Segelflugsektor Düsseldorf Ost aktiviert werden, der von der Flugsicherung Langen meist mit 4500 Fuß (1371 Meter) freigegeben wird. Um den Anflug aus der Motorflugplatzrunde in Landerichtung 12 zu erleichtern, kann auf Anfrage beim Kontrollturm Düsseldorf ein Gebiet der Kontrollzone Düsseldorf entnommen und von den Piloten am Flugplatz Meiersberg genutzt werden.

Film-Drehort

Der deutsche Spielfilm Grüner wird’s nicht, sagte der Gärtner und flog davon wurde teilweise auf dem Flugplatz Meiersberg gedreht. Meiersberg wird dabei jedoch nicht namentlich erwähnt, sondern dient als Kulisse für eine Wiese in der Nähe eines kleinen Schlosses bei Düsseldorf, auf der der Protagonist mit seinem Flugzeug landet. In einer weiteren Szene suchen die Protagonisten mit ihrem Flugzeug Schutz vor einem Regenschauer, auch diese Wiese ist Teil des Flugplatzes.

Dazu wurde vor allem das unbebaute Ende an der Startstelle 30 genutzt. Eine der Flugzeughallen wurde außerdem mit einem Blue Screen ausgestattet, um Aufnahmen nachträglich mit einem anderen Hintergrund ausstatten zu können[2].

Im Spielfilm sind weiterhin viele markante Landschaftsmerkmale aus der näheren Umgebung des Flugplatzes zu erkennen, die vom Protagonisten auf seiner Reise überflogen werden, darunter einige Talsperren im Bergischen Land, die Stadt Köln, sowie das Braunkohlekraftwerk Niederaußem.

Zwischenfälle

  • 1964 stürzte eine am Flugplatz Meiersberg stationierte Bölkow 207 am Teutoburger Wald ab, wobei keiner der vier Insassen überlebte.
  • Am 17. Juni 1986 verunglückte eine Fournier RF 4 (Kennzeichen D-KAQA) beim Landeanflug, wurde dabei völlig zerstört und der Pilot kam ums Leben.
  • Am 14. April 2007 verfing sich das Schleppseil einer Robin DR400/180R beim Landeanflug an einem abgestellten Segelflugzeug, wodurch dessen Höhenleitwerk schwer beschädigt wurde. Es entstand kein Personenschaden[3]:3
  • Am 20. April 2014 setzte ein Motorsegler Glaser-Dirks DG 400 bei der Landung einseitig hart auf, wobei es einen Ringelpiez vollführte, bei dem die Rumpfröhre brach. Der Pilot blieb unverletzt.[4]:14

Siehe auch

Weblinks

Commons: Flugplatz Meiersberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DFS Deutsche Flugsicherung: Luftraumkarte der Kontrollzone Düsseldorf. Abgerufen am 8. Juni 2020.
  2. Sportflug Niederberg e.V. Abgerufen am 15. Juli 2020.
  3. BFU-Notiz von 2007 (.pdf)
  4. BFU-Notiz von 2014 (.pdf)