Ringsted

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Ringsted
Wappen von Ringsted
Ringsted (Dänemark)
Ringsted
Basisdaten
Staat: Danemark Dänemark
Region: Sjælland
Kommune
(seit 1970):
Ringsted
Amt (bis Ende 2006): Storstrøms Amt
Harde/Amt:
(bis März 1970)
Ringsted Herred
Sorø Amt
Sogne: Ringsted Sogn
Benløse Sogn
Koordinaten: 55° 27′ N, 11° 47′ OKoordinaten: 55° 27′ N, 11° 47′ O
Einwohner:
(2022[1])
23.086
Postleitzahl: 4100 Ringsted
Partnerstädte: Tschechien Kutná Hora

Finnland Vammala
Ungarn Gyöngyös
NorwegenNorwegen Halden
SchwedenSchweden Skövde
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ringsted, Iowa

Website: www.ringsted.dk
St.-Bendts-Kirche
St.-Bendts-Kirche

Ringsted (deutsch veraltet Ringstedt[2]) ist eine Stadt auf Seeland in Dänemark und ein wichtiger Verkehrsknoten. Hier zweigt die Bahnlinie nach Rødby von der Bahnstrecke København–Fredericia ab, außerdem laufen auf die Stadt mehrere wichtige Straßen zu. Ringsted ist der Verwaltungssitz der Gemeinde Ringsted in der Region Sjælland und zählt als Ort 23.086 Einwohner (Stand 1. Januar 2022).[1] Die Kommune Ringsted ist 295,5 km² groß und zählt 35.141 Einwohner (1. Januar 2022).

Geschichte

Ringsted gehört zu den ältesten städtischen Siedlungen in Dänemark. Im Mittelalter war der Ort gewissermaßen Hauptstadt für Seeland, da sich hier das Landesthing befand. Wenn auch das Seeländische Recht weder in Jütland noch in Schonen Gültigkeit hatte, war Ringsted zeitweise doch Zentralort für ganz Dänemark.

Am 7. Januar 1131 wurde Herzog Knud Lavard im nahe gelegenen Haraldsted von seinem Vetter Magnus, dem Sohn des damaligen Königs Niels, ermordet. Er wurde in der Ringsteder Kirche beigesetzt, die sich nach seiner Heiligsprechung 1170 zu einem bedeutenden Wallfahrtsort entwickelte.

Nachdem das Königtum die Domstadt Roskilde und später Kopenhagen zu ihrem wichtigsten Zentrum machte, blieb Ringsted trotz seiner zentralen Lage auf der Insel eine Provinzstadt.

Bauwerke

Datei:Begravede kongelige i St Bendts.jpg
Tafel der in der St.-Bendts-Kirche begrabenen Könige

Sehenswert ist die romanisch-gotische St.-Bendts-Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit wertvollen Kalkmalereien, in der wie in der Kathedrale von Roskilde Königsgräber untergebracht sind. Sie zählt zu den ältesten Ziegelsteinbauten Dänemarks.

Bei Ringsted befand sich der Vergnügungspark Fantasy World, der 2006 von BonBon-Land gekauft wurde und nach Holme-Olstrup umzog.[3]

Flugplatz

Der Flugplatz Ringsted (dänisch Ringsted Flyveplads; ICAO-Code EKRS) befindet sich ungefähr 2 Kilometer südöstlich der Stadt Ringsted und hat eine 733 Meter lange Start- und Landebahn aus Gras. Auf der nördliche Seite des Flugplatzes befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz aus Beton mit einem Durchmesser von 15 Metern.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohner[4]
9. November 1970 14.080
1. Januar 1976 16.005
1. Januar 1981 16.564
1. Januar 1986 17.098
1. Januar 1990 17.188
1. Januar 1996 17.714
1. Januar 2000 18.053
1. Januar 2004 18.782
1. Januar 2008 20.188
1. Januar 2010 20.767
1. Januar 2011 21.151

Verwaltungszugehörigkeit

Ringsted teilt sich in die Kirchspielsgemeinden (dän.: Sogn): Ringsted Sogn und Benløse Sogn.

Töchter und Söhne der Stadt

Partnerschaften

Ringsted unterhält Städtepartnerschaften mit Kutná Hora in Tschechien, Vammala in Finnland, Halden in Norwegen, Skövde in Schweden, Gyöngyös in Ungarn und Ringsted im US-Bundesstaat Iowa.

Weblinks

Commons: Ringsted (Midtsjælland) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Statistikbanken -> Befolkning og valg -> BY1: Folketal 1. januar efter byområde, alder og køn (dänisch)
  2. Elise von Bernstorff: Gräfin Elise von Bernstorff, geborene Gräfin von Dernath ein Bild aus der Zeit von 1789 bis 1835. Band 1-2. E. S. Mittler, 1896.
  3. Bon-Bon ejer køber Fantasy World. 2. März 2006, abgerufen am 12. September 2010 (dänisch).
  4. 1970: Danmarks Statistik: Statistisk Årbog 1973, 1976 bis 2004: www.statistikbanken.dk → Befolkning og valg → Folketal → Tabelle BEF4A (Folketal pr. 1. januar fordelt på byer)