Focus Online

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Focus Online
Nachrichten-Portal

Sprachen

Deutsch

Betreiber

Focus Online Group GmbH

Redaktion

Florian Festl, Linda Hinz (stellv.)

Benutzer

26,7 Mio. Unique User, 197,2 Mio. Visits

Online 18. Jan. 1996
https://www.focus.de/

Focus Online ist eine deutschsprachige Website für Nachrichten des Magazins Focus. Die seit 1996 erreichbare Internetplattform gehört mittelbar zum Medienkonzern Hubert Burda Media.

Geschichte

Focus Online wurde am 18. Januar 1996 gestartet,[1] also exakt drei Jahre nach dem gleichnamigen Magazin.[2] Das Angebot erhielt vor allem auf Grund der erfolgsabhängigen Preise für das Schalten von Internetwerbung Beachtung.[3] Ein Jahr nach der Veröffentlichung erfolgte der erste Relaunch,[4] seitdem wurde Focus Online immer wieder optisch, technisch und redaktionell verändert.[5] 1997 war Focus Online erstmals das reichweitenstärkste redaktionelle Online-Angebot im deutschsprachigen World Wide Web.[6] Es konkurriert insbesondere mit den Websites anderer Nachrichtenmedien, etwa Bild.de oder Der Spiegel.[7]

Herausgeber

Die Website wird von der Focus Online Group GmbH herausgegeben.[8] Diese Gesellschaft gehört zur BurdaForward GmbH und wird in den Teilkonzern-Abschluss der zum Medienkonzern Hubert Burda Media gehörenden Burda GmbH einbezogen.[9]

Kritik

Anlässlich eines Tarifkonflikts zwischen der Deutschen Bahn und Gewerkschaften im November 2014 bezeichnete Focus Online den Gewerkschaftsvorsitzenden Claus Weselsky (GDL) als den aktuell wohl „meistgehassten“ Deutschen. Der Artikel machte genaue Angaben zu Weselskys Privatwohnung, sodass eine Identifizierung der Adresse durch Ortskundige möglich war. Dieses Ausforschen und Zugänglichmachen der Privatadresse des Gewerkschaftsvorsitzenden wurde als Verletzung journalistischer Spielregeln kritisiert.[10]

Im Herbst 2014 wurde bestätigt, dass Helmut Markwort unter dem Pseudonym Moritz Rodach mehrere Artikel auf Focus Online über den FC Bayern geschrieben hatte, obwohl er Mitglied des Verwaltungsbeirates des Vereins war.[11][12] Beobachter sprachen von einem Interessenkonflikt, obwohl die betroffenen Artikel „im Kern lapidar“ seien.[13]

Im Februar 2019 fiel Focus Online auf eine Satire der Titanic herein. Focus Online berichtete über angebliche Manipulation von Abgasmessstationen durch Linksradikale. Wenig später wurde der Artikel korrigiert. Focus Online bedauerte den Vorfall.[14][15]

Stefan Niggemeier warf dem Portal mehrfach vor, mithilfe von kontroversen Themen, wie etwa der Flüchtlingskrise oder dem IslamFremdenfeinde“ gezielt anzusprechen.[16][17]

Einzelnachweise

  1. Burdas Visionen. In: Markt & Technik. Mai 1996, S. 70.
  2. Uli Baur: Das war unser Start. In: Focus Magazin. 19. März 2012 (focus.de [abgerufen am 30. Oktober 2016]).
  3. Boris Udina: Preiskonzept für Focus Online. In: Horizont. 21. Dezember 1995, S. 12.
  4. Schneller, schlanker, schöner. In: Horizont. 29. Mai 1997, S. 48.
  5. Focus Online. In: Internet Archive. Abgerufen am 30. Oktober 2016.
  6. Michael Sturm: Focus Online weit vorn. In: Horizont. 14. August 1997, S. 43.
  7. Roland Pimpl: Wochentitel kämpfen ums Web. In: Horizont. 3. August 2006, S. 38.
  8. Impressum. In: Focus Online. Abgerufen am 23. April 2020.
  9. Focus Online. Hubert Burda Media, abgerufen am 23. April 2020.
  10. René Martens: Claus Weselsky: Wir wissen, wo du wohnst. In: Zeit Online. 7. November 2014, abgerufen am 30. Oktober 2016.
  11. René Martens: Helmut Markwort und der FC Bayern – Fakten, Fakten, Fakten. In: Zeit Online. 1. Oktober 2014, abgerufen am 30. Oktober 2016.
  12. Fragwürdige Berichterstattung – Helmut Markwort schrieb über seinen FC Bayern. In: Spiegel Online. 9. Oktober 2014, abgerufen am 30. Oktober 2016.
  13. Christian Meier: Der Mann, der bei Focus Moritz Rodach war: Helmut Markworts FC Bayern-Berichte. In: Meedia. 1. Oktober 2014, abgerufen am 30. Oktober 2016.
  14. FOCUS Online: In eigener Sache: Manipulation von Feinstaub-Messstationen war Satire. Abgerufen am 3. Juni 2019.
  15. Stefan Niggemeier: Unglaublich: SO macht „Focus Online“ Stimmung gegen Flüchtlinge. 5. August 2015, abgerufen am 2. Juli 2020.
  16. Stefan Niggemeier: Stoff für Fremdenfeinde: die erfolgreiche Social-Media-Strategie von „Focus Online“. 11. November 2015, abgerufen am 2. Juli 2020.