Forma Viva

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Forma Viva ist ein Bildhauersymposium, das seit 1961 regelmäßig an verschiedenen Orten in Slowenien stattfindet. Die hauptsächlichen Veranstaltungsorte sind auf der Halbinsel Seča in Portorož (Steinskulpturen) sowie in Kostanjevica na Krki (Holzskulpturen). Einzelne Symposien fanden auch in Ravne na Koroškem (Stahl) und in Maribor (Stahlbeton) statt.[1] Das Bildhauersymposion wurde von den zwei slowenischen Bildhauern Jakob Savinšek und Janez Lenassi initiiert, die Teilnehmer am Bildhauersymposion St. Margarethen waren, das erstmals 1959 in St. Margarethen im Burgenland im dortigen Römersteinbruch stattfand.

Forma Viva ist eines der wenigen Symposien, das auf eine knapp 60 Jahre anhaltende Tradition zurückblicken kann und bis zum heutigen Tage (2021) stattfindet. In den verschiedenen Symposien sind in einem Zeitraum von etwa 60 Jahren zirka 300 Skulpturen entstanden.

Steinbildhauersymposen in Seča

Hommage aux patriotes tombés pour la liberté der Forma Viva 1963 von Achiam

Im ersten Jahr der Forma Viva (1961) nahmen 22 internationale Teilnehmer Symposion Forma Viva in Istrien teil.[2] Die Symposien in Seča finden seither zweijährlich in ununterbrochener Reihenfolge statt. An diesen Symposien haben bis zum heutigen Tage Bildhauer aus 30 Ländern teilgenommen und dabei mehr als 120 Steinskulpturen geschaffen. Die Symposien erfreuen sich mit bis zu 30.000 Besuchern regen Zuspruchs.

Der überwiegende Teil der Steinskulpturen befindet sich im Park der Halbinsel Seča () an der Adria und ein kleinerer Teil in den Parkanlagen von Koper, Izola und Piran.[3] Die Steinskulpturen sind aus dem harten und beständigen hellen istrischen Karstmarmor hergestellt, einem lokalen Kalkstein. Der istrische Kalkstein wurde aufgrund seiner Beständigkeit u. a. für die im Wasser befindlichen historischen Fundamente Venedigs verwendet.

Die Teilnehmer des Symposiums im Jahre 2009 waren Li Zhao (China), Chris Peterson (Niederlande), Peter Roller (Slowenien) und Gorazd Poposki (Mazedonien; wohnt und arbeitet heute in New York).[4] Ihre Skulpturen wurden in Strunjan und Portorož aufgestellt. Das Symposion von 2009 war dem Gründer der Symposionbewegung Karl Prantl gewidmet, der allerdings wegen Krankheit nicht anreisen konnte.[2]

Holzbildhauersymposien in Kostanjevica na Krki

Parallel zu den Steinbildhauersymposien in Seča werden ebenfalls seit 1961 Holzbildhauersymposien in Kostanjevica na Krki im Südosten Sloweniens veranstaltet.[5] Diese Symposien fanden bis 1966 ebenfalls jährlich, danach zweijährlich statt (keine Ausrichtung 1988–1998).[6] Die meisten der Skulpturen werden auf dem Grund des Klosters Kostanjewica (Fons Sanctae Mariae, Marienbrunn) ausgestellt. Einige wenige finden sich auch in der Umgebung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Forma Viva Open Air Stone Sculpture Collection. Abgerufen am 22. Juni 2010 (englisch).
  2. a b Informationen auf sculpture-network.org (Memento des Originals vom 15. April 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sculpture-network.org. Abgerufen am 21. Juli 2010 (englisch).
  3. Information auf der Webseite von culturalprofiles.net. Abgerufen am 21. Juli 2010 (englisch).
  4. Delovišče Forme vive na polotoku Seča 21. 9. - 17. Oktober 2009 Abgerufen am 24. Juli 2010.
  5. Forma Viva Open Air Wood Sculpture Collection, Kostanjevica na Krki. Abgerufen am 22. Juni 2010 (englisch).
  6. Teilnehmer der Forma Viva in Kostanjevica na Krki von 1961 bis 2008.

7. "Forma viva e il dibattito sulla scultura contemporanea slovena", Lusi Breulj, magistral degree, University of Trieste, Trieste (Italy), 2012.