Forschungspreis Technische Kommunikation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der interdisziplinäre Forschungspreis Technische Kommunikation wurde von 1980 bis 2014 jährlich von der Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung vergeben. Er richtete sich an Wissenschaftler in Forschungseinrichtungen außerhalb der Wirtschaft. Die Leistung sollte einen wichtigen Beitrag zu einer menschengerechten Technik darstellen. Er war mit 20.000 Euro dotiert.

Die Stiftung wurde 1979 von Alcatel, der heutigen Alcatel-Lucent Deutschland AG als treuhänderische Stiftung beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft eingerichtet. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Stifterin wurde die Vergabe des Preises 2014 eingestellt.[1]

Preisträger Forschungspreis

Preisträger Promotionspreis

Parallel und zeitgleich bei der Stiftungsfeier im Weißen Saal des Neuen Schlosses in Stuttgart wird der Promotionspreis vergeben. Die bisherigen Preisträger waren:

  • 1989: Kurt B. Bellmann, Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, Arbeitsteilung und Kosten der Informationsverarbeitung im Büro
  • 1990: Franz Xaver Straßburger, Universität der Bundeswehr München, Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften, ISDN – Chancen und Risiken eines integrierten Telekommunikationskonzeptes aus betriebswirtschaftlicher Sicht
  • 1991: Claudia Fantapié Altobelli, Universität Tübingen, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Die Diffusion neuer Kommunikationstechniken in der Bundesrepublik Deutschland
  • 1992: Jörn-Axel Meyer, Technische Universität Berlin, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Computer Integrated Marketing. Hans-Dieter Groffmann, Universität Tübingen, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Kooperatives Führungsinformationssystem. Grundlagen – Konzept – Prototyp
  • 1993: Wolfgang Kraemer, Universität des Saarlandes, Institut für Wirtschaftsinformatik, Wissensbasiertes Kostenmanagement. Konzeption und Realisierung eines Controllingleitstands als Koordinierungssystem zwischen zentraler und dezentraler Kostenauswertung und -interpretation
  • 1994: Guy Fournier, Technische Hochschule Darmstadt, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Informationstechnologien in Wirtschaft und Gesellschaft. Sozioökonomische Analyse einer technologischen Herausforderung
  • 1995: Gerhard Schwabe, Universität Hohenheim, Institut für Wirtschaftsinformatik, Objekte der Gruppenarbeit – Ein Konzept für das Computer Aided Team
  • 1996: Robert Goecke, Technische Universität München, Institut für Allgemeine und Industrielle, Betriebswirtschaftslehre, Neue Arbeits- und Kooperationsformen im oberen Führungsbereich vor dem Hintergrund neuer Kommunikationstechniken
  • 1997: Cornelius Graack, Universität Potsdam, Institut für internationale Wirtschaftsbeziehungen, Telekommunikationswirtschaft in der Europäischen Union. Innovationsdynamik, Regulierungspolitik und Internationalisierungsprozesse
  • 1998: Kai Rannenberg, Universität Freiburg, Institut für Informatik und Gesellschaft, Kriterien und Zertifizierung mehrseitiger Sicherheit
  • 1999: Susanne Robra-Bissantz, Universität Erlangen-Nürnberg, Betriebswirtschaftliches Institut, Strukturen, Entwicklungen und Strategien der externen Unternehmenskommunikation. Thomas Hart, Universität Erlangen-Nürnberg, Volkswirtschaftliches Institut, Europäische Telekommunikationspolitik. Entwürfe für ein zukunftsorientiertes Regulierungskonzept
  • 2000: Thomas Walke, RWTH Aachen, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Markteintritt in lokale Telekommunikationsmärkte. Eine Untersuchung aktuellen, potenziellen und substitutiven Wettbewerbs im deutschen Teilnehmeranschlussnetz
  • 2001: Torsten Eymann, Universität Freiburg, Institut für Informatik und Gesellschaft, AVALANCHE – Ein agentenbasierter dezentraler Koordinationsmechanismus für elektronische Märkte
  • 2002: Erik Lenhard, Technische Universität Darmstadt, FB Volkswirtschaftslehre, Die Regulierung des Mobilfunks dritter Generation
  • 2003: Christian Bender, Universität Münster, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Changing firm boundaries in a new information and communication environment: evidence from the manufacturing and music industry
  • 2004: Jens Dibbern, Universität Mannheim, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, The sourcing of application software development and maintenance – empirical evidence of cultural, industry and functional differences. Martin Hepp, Universität Würzburg, Lehrstuhl für BWL und Wirtschaftsinformatik, Güterklassifikation als semantisches Standardisierungsproblem
  • 2005: Marcus Liehr, Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Marketing, Die Adoption von Kritische-Masse-Systemen
  • 2006: Remco van der Velden, Universität Paderborn, Lehrstuhl für Organisation und Unternehmensführung (Prof. Helmut Dietl, Prof. Thomas Mellewigt): Wettbewerb und Kooperation auf dem deutschen DSL-Markt – Ökonomik, Technik und Regulierung
  • 2007: Martin Wiener, Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Critical Success Factors of Offshore Software Development Projects – The Perspective of German-Speaking Companies
  • 2008: Oliver Hinz, Universität Frankfurt, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Institut für BWL, insbes. Electronic Commerce Interaktive Preismechanismen in dynamischen Märkten. Frank Köhne, Universität Hohenheim, Electronic Negotiation Support Systems and Their Role in Business Communication – An Exploratory Evaluation of Auction Use
  • 2009: Leonhard Dobusch, der in seiner Doktorarbeit am Institut für Management an der Freien Universität Berlin, Lehrstuhl für Unternehmenskooperation (Professor Jörg Sydow) das Thema „Windows versus Linux. Markt – Organisation – Pfad“ behandelte. Monika Taddicken von der Universität Hohenheim für ihre am Lehrstuhl für Kommunikations- und Sozialforschung (Professor Michael Schenk) betreute Doktorarbeit „Methodeneffekte bei Web-Befragungen: Einschränkungen der Datengüte durch ein ‚reduziertes’ Kommunikationsmedium?“
  • 2010: Katrina Leyking, Universität des Saarlandes, Institut für Wirtschaftsinformatik - Service-oriented Business Process Systems for Knowledge Work – Architecture, Methodology, and Application. Jessica K. Winkler, Universität Mannheim, Fachbereich Wirtschaftsinformatik - International Entry Mode Choice of Software Firms – An Analysis of Product-Specific Determinants
  • 2011: Robert W. Gregory, Universität Göttingen – Management and Evolution of Global IS Outsourcing Relationships: A Longitudinal Case Study. Johann Kranz. Ludwig-Maximilians-Universität München – Intelligente Stromnetze („Smart Grids“)
  • 2012: Nadja Nabout, Goethe-Universität Frankfurt am Main – Optimal Search Engine Marketing. Timm O. Sprenger, Technische Universität München – The Information Content of Microblogs and their Use as an Indicator of Real-World Events
  • 2013: Tobias Ackermann, TU Darmstadt – IT Security Risk Management: Perceived IT Security Risks in the Context of Cloud Computing. Erik Hemmer, Universität Mannheim – Information Seeking Stopping Behavior in Online Scenarios
  • 2014: Michael Netter, Lauri Wessel[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung. (Nicht mehr online verfügbar.) In: stiftungen.stifterverband.info. 27. August 2015, archiviert vom Original am 11. Januar 2016; abgerufen am 11. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stiftungen.stifterverband.info
  2. a b Aktuelles – Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung. In: stiftungaktuell.de. 24. April 2015, abgerufen am 11. Januar 2016.