Fosciandora
Fosciandora | ||
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Staat | Italien | |
Region | Toskana | |
Provinz | Lucca (LU) | |
Koordinaten | 44° 7′ N, 10° 28′ O | |
Höhe | 390 m s.l.m. | |
Fläche | 19 km² | |
Einwohner | 571 (31. Dez. 2019)[1] | |
Postleitzahl | 55020 | |
Vorwahl | 0583 | |
ISTAT-Nummer | 046014 | |
Bezeichnung der Bewohner | Fosciandorini | |
Schutzpatron | San Sebastiano (20. Januar) | |
Website | Gemeinde Fosciandora |
Fosciandora ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Lucca in der Toskana mit 571 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019).
Geografie
Die Gemeinde liegt am linken Ufer des Serchio (3 von 106 km im Gemeindegebiet[2]) am Hang in der Landschaft der Garfagnana. Der Ort liegt etwa 30 km nördlich der Provinzhauptstadt Lucca und rund 75 km nordwestlich der Regionalhauptstadt Florenz in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2 449 GG[3]. Die Gemeinde grenzt im Osten an die Provinz Modena in der Emilia-Romagna.
Fosciandora besteht aus den Ortsteilen (Frazioni) Ponte di Ceserana, Ceserana (407 m, ca. 160 Einwohner), La Villa, Lupinaia (665 m, ca. 80 Einwohner), Fosciandora (495 m, ca. 160 Einwohner), Migliano (Rathaussitz), Riana (367 m, ca. 70 Einwohner) und Treppignana (571 m, ca. 30 Einwohner).[4]
Zu den Nachbargemeinden gehören Barga, Castelnuovo di Garfagnana, Gallicano, Pieve Fosciana und Pievepelago (MO).
Geschichte
Hauptort der Gegend war im Mittelalter der heutige Ortsteil Ceserana. Der heutige Hauptort Fosciandora wurde erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt.[5] Aufgrund seiner Lage zwischen Lucca und Modena und oberhalb des Serchiotals, war der Ort im 15. und 17. Jahrhundert Schauplatz von Auseinandersetzungen zwischen den Lucchesern und der Familie der Este. Davon zeugen noch Reste von Befestigungen im Dorf Lupinaia und die Festung Rocca di Ceserana. Die Gemeinde in ihrer heutigen Form entstand erst im 19. Jahrhundert.[5]
Sehenswürdigkeiten
- Chiesa di San Sebastiano, Kirche im Hauptort.[5]
- Chiesa di Sant’Andrea, Kirche im Ortsteil Ceserana, die im 12. Jahrhundert entstand.[6]
- Rocca di Ceserana, Burg im Ortsteil Ceserana, die wahrscheinlich im 12. Jahrhundert entstand. Wurde im 15. Jahrhundert durch die Familie Este wesentlich verändert und ausgebaut.[6]
- Chiesa di San Pietro, Kirche im Ortsteil Lupinaia, die seit mindestens 1514 Parochialkirche ist.[7]
- Chiesa della Madonna Addolorata, Kirche im Ortsteil Lupinaia. War früher der Madonna del Rosario geweiht und übernahm im 18. Jahrhundert den Namen von der in der Kirche befindlichen Statue Madonna dei Sette Dolori.[8] Enthält zudem von Pietro Paolini das Gemälde San Rocco (ca. 1638 entstanden).[9]
- Chiesa di San Michele Arcangelo, Kirche im Ortsteil Migliano. Wurde bereits im 10. Jahrhundert erwähnt und 1825 zur Pieve erhoben.[10]
- Chiesa di San Silvestro, Kirche im Ortsteil Riana.[11]
- Chiesa di San Martino, Kirche im Ortsteil Treppignana.[12]
Verkehr
- Der Ort hat den Haltepunkt Fosciandora-Ceserana an der Bahnstrecke Aulla Lunigiana–Lucca.
Literatur
- Emanuele Repetti: FOSCIANDORA di Garfagnana nella Valle del Serchio. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846), Onlineausgabe der Universität Siena (PDF, italienisch)
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Fosciandora
- Contado Lucchese zu Fosciandora
Einzelnachweise
- ↑ Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
- ↑ Offizielle Website des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zu den Flüssen in Fosciandora, abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ Website der Agenzia nazionale per le nuove tecnologie, l’energia e lo sviluppo economico sostenibile (ENEA), abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch) (PDF; 330 kB)
- ↑ vorhandene Daten aus: Offizielle Website des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Ortsteilen und Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Lucca, abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ a b c Contado Lucchese: Fosciandora. Abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ a b Contado Lucchese: I borghi di Fosciandora. Abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa San Pietro in Lupinaia (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Website des Erzbistum Lucca, abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ Sacrum Luce zu der Kirche Madonna Addolorata in Lupinaia (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 19. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ Sacrum Luce zu Pietro Paolini (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 19. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa San Michele Arcangelo in Migliano (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Website des Erzbistums Lucca, abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa San Silvestro in Riana (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Website des Erzbistums Lucca, abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)
- ↑ Arcidiocesi di Lucca zur Chiesa San Martino in Treppignana (Memento des Originals vom 19. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Website des Erzbistums Lucca, abgerufen am 18. Februar 2016 (italienisch)