Frédéric Guesdon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Frédéric Guesdon
Frédéric Guesdon

Frédéric Guesdon (* 14. Oktober 1971 in Saint-Méen-le-Grand in der Bretagne) ist ein ehemaliger französischer Radrennfahrer und Sportlicher Leiter.

Karriere

Frédéric Guesdon begann seine Profikarriere 1995 beim Radsportteam Le Groupement und wechselte 1996 er zur italienischen Mannschaft Polti und ein Jahr später zum französischen Team La Française des Jeux, wo er bis zum Ende seiner Laufbahn fuhr.

Seinen ersten Profierfolg feierte er 1997 mit dem Sieg bei dem Eintagesrennen Classic Haribo. Wenig später gelang ihm der größte Triumph seiner aktiven Karriere: Er gewann den Klassiker Paris–Roubaix im Sprint einer Spitzengruppe in der u. a. Jo Planckaert, Johan Museeuw und Frédéric Moncassin fuhren.[1] In den Jahren 2000 und 2002 konnte er noch zwei Etappen bei der Dauphiné Libéré gewinnen. Ein weiterer Klassikersieg gelang Guesdon, als er als einer der beiden letzten Verbleibenden einer größeren Fluchtgruppe den Herbstklassiker Paris–Tours im Sprint gegen Kurt Asle Arvesen für sich entscheiden konnte.[2]

Guesdon, der seine Karriere 2012 bei Paris-Roubaix als Rekordteilnehmer und Sieger von 1997 beenden wollte, musste sich nach einem Hüftbruch im Januar bei der Tour Down Under erst ins Profifeld zurückkämpfen[1] und fuhr bei seinem siebzehnten und letzten Start als 88. mit 18:52 Minuten Rückstand auf den Sieger über den Zielstrich, wurde aber wegen Überschreitung des Zeitlimits nicht klassiert.[3] Guesdon nahm während seiner Karriere achtmal an der Tour de France teil und kam nur einmal nicht ins Ziel.

Nach der aktiven Laufbahn wurde er sportlicher Leiter bei seinem Radteam, FDJ.

Palmarès

1997
2000
2002
2006
2007
2008

Grand Tours-Platzierungen

Grand Tour1996199719981999200020012002200320042005
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiroDNF
Gelbes Trikot Tour de FranceTour10811167106116124DNF129
Goldenes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Teams

Einzelnachweise

Weblinks