Frédéric Martinon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Frédéric Martinon ist ein französischer Immunologe.

Martinon wurde 1990 an der Universität Paris VI in Immunologie promoviert und war von 1993 bis 1995 Post-Doktorand an dem Laboratory of Molecular Structure des NIAID (National Institute of Allergy and Infectious Diseases der National Instiutes of Health). Ab 1994 forschte er für das INSERM (Institut national de la santé et de la recherche médicale), zunächst am Institut Cochin für Molekulargenetik in Paris, ab 2001 in der Abteilung Immuno-Virologie der CEA in Fontenay-aux-Roses.[1]

1993 war er mit Pierre Meulien[2] Hauptautor einer Studie, in der erstmals ein RNA-Impfstoff demonstriert wurde, in diesem Fall an Mäusen, denen m-RNA in einer Liposom-Kugel injiziert wurde und so eine Immunantwort gegen Grippeviren erzeugt wurde. Um die gleiche Zeit geschah dies auch durch eine schwedische Gruppe um Peter Liljeström, die 1994 veröffentlichten.

Er forschte auch über DNA-Impfstoffe bei HIV.

Einzelnachweise

  1. LInkedin Eintrag von Martinon, abgerufen am 18. Juni 2021
  2. F. Martinon, S. Krishnan, G. Lenzen, R. Magné, E. Gomard, J. G. Guillet, J. P. Lévy, P. Meulien: Induction of virus-specific cytotoxic T lymphocytes in vivo by liposome-entrapped mRNA. In: European journal of immunology. Band 23, Nr. 7, Juli 1993, S. 1719–1722