Frankenthal Hauptbahnhof
Frankenthal Hbf | |
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Bahnhofsgebäude
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Daten | |
Lage im Netz | Anschlussbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 3 |
Abkürzung | RFT[1] |
IBNR | 8000332 |
Preisklasse | 3[2] |
Eröffnung | 15. November 1870 |
Profil auf Bahnhof.de | Frankenthal-Hbf-1038910 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Frankenthal |
Land | Rheinland-Pfalz |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 32′ 7″ N, 8° 20′ 58″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Rheinland-Pfalz |
Frankenthal Hauptbahnhof ist ein Bahnhof in der Stadt Frankenthal. Weiter gibt es die Haltepunkte Frankenthal Süd und Flomersheim im Stadtgebiet.
Lage
Der Bahnhof liegt zentral in der Innenstadt von Frankenthal an der Bahnstrecke Mainz–Worms–Ludwigshafen; er ist Endstation der Verbindungsbahn zwischen Freinsheim und Frankenthal. Im Bahnhof befinden sich eine Bäckerei, ein Kiosk und ein Zeitschriftenangebot.[5]
Geschichte
Im November 1853 wurde ein Gleis von der Pfälzischen Ludwigsbahn zur hessischen Grenze bei Frankenthal eröffnet. Damit entstand der Bahnhof Frankenthal zunächst als Provisorium.[6] Bereits 1860 wurde die Strecke zwischen Worms und Ludwigshafen am Rhein zweigleisig ausgebaut.[6] Die offizielle Einweihung des Frankenthaler Hauptbahnhofs fand schließlich am 15. November 1870 statt.[6] Seit dem 15. Oktober 1877 mündet die Verbindungsbahn Freinsheim–Frankenthal in den Bahnhof. 1910 wurde der bisher nur Frankenthal benannte Bahnhof in Frankenthal Bf umbenannt.[7]
Von 1890 bis 1939 fuhr die meterspurige Pfälzische Eisenbahn vor dem Bahnhof in Richtung Großkarlbach (1891 bis 1939) und Richtung Ludwigshafen (1890 bis 1933) ab. Südlich des Bahnhofs gab es auch eine Verbindung zwischen Lokalbahn und normalspuriger Staatsbahn zum Umladen der Güter.
Bis 1940 gab es im Bahnhof Frankenthal einen Lokomotivbahnhof, der zum Bahnbetriebswerk Ludwigshafen gehörte und dann aufgelöst wurde.[8]
Ende 2015 wurde der Bahnhof von Bahnhofskategorie 4 zu Kategorie (jetzt Preisklasse) 3 aufgestuft.
Der Hauptbahnhof wurde von 2014 bis 2016 umgebaut. Im Interesse der Barrierefreiheit wurden die Bahnsteige 1 und 2 auf eine Höhe von 76 cm und der für Gleis 3a auf 55 cm gebracht, die Bahnsteigmöblierung erneuert, zwei Aufzüge zur Personenunterführung errichtet sowie ein neues Reisezentrum geschaffen. Während der Bauarbeiten kam es zwischen der Deutschen Bahn und der Stadt Frankenthal zu Streitigkeiten um die Breite des Bahnsteiges am Gleis 2.[9] Die Deutsche Bahn ließ die Breite des Bahnsteiges aufgrund unterirdisch verlegter Kabel verkleinern, was der Stadtverwaltung missfiel.
Zum turnusgemäßen Sommer-Fahrplanwechsel am 10. Juni 2018 wurde die neue Linie S 6 der S-Bahn RheinNeckar in Betrieb genommen. Diese ersetzte die bislang im S-Bahn-Vorlaufbetrieb verkehrende Regionalbahn-Linie RB 44.[10]
Architektur
Das erste Bahnhofsgebäude, welches 1870 eröffnet wurde, ähnelte mit seinen Rundbogenfenstern und seinem Uhrturm sehr dem Bahnhofsgebäude des ehemaligen Ludwigshafener Kopfbahnhofs.[6] Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es notdürftig repariert und 1970 durch ein neues Gebäude ersetzt.
Personenverkehr
Die drei Bahnsteiggleise des Frankenthaler Hauptbahnhofes sind über 300 m lang und haben eine Höhe von 76 cm,[11] somit ist der Einstieg in die Züge barrierefrei. Der Bahnhof wird von zwei Regional-Express-, einer Regionalbahn- und einer S-Bahn-Linie der S-Bahn RheinNeckar bedient. Betreiber aller Linien ist DB Regio Mitte.
Linie | Verlauf | Takt |
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RE 4 | SÜWEX: Karlsruhe Hbf – Graben-Neudorf – Philippsburg (Baden) – Germersheim – Speyer Hbf – Schifferstadt – Ludwigshafen (Rhein) Hbf – Frankenthal Hbf – Worms Hbf (→ Osthofen → Guntersblum → Oppenheim → Nierstein → Mainz Römisches Theater) (ein Zug) – Mainz Hbf – Hochheim (Main) – Frankfurt-Höchst – Frankfurt (Main) Hbf Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 |
120 min |
RE 14 | SÜWEX: Mannheim Hbf – Ludwigshafen (Rhein) Mitte – (Ludwigshafen (Rhein) Hbf –)* Frankenthal Hbf – Worms Hbf – (Osthofen – Guntersblum – Oppenheim – Nierstein – Mainz Römisches Theater –)* Mainz Hbf – Hochheim (Main) – Frankfurt-Höchst – Frankfurt (Main) Hbf * einzelne Züge Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 |
120 min |
RB46 | Frankenthal (Pfalz) – Freinsheim – Grünstadt – Eisenberg (Pfalz) – Ramsen (Pfalz) (– Eiswoog) | 60 min 30 min (wochentags zur HVZ) |
S6 | Mainz – Oppenheim – Worms – Frankenthal (Pfalz) – Ludwigshafen – Mannheim (– Bensheim) | 30 min |
Lokalbahn
Die 1890 eröffnete meterspurige Lokalbahn Ludwigshafen–Frankenthal und deren Verlängerung nach Großkarlbach hatten ihren Halt für Personenzüge direkt vor dem Bahnhof. Nördlich des Bahnhofes kreuzte die Lokalbahn die Strecke nach Mainz höhengleich. 1933 wurde die Strecke nach Ludwigshafen, 1939 die Strecke nach Großkarlbach stillgelegt.
Weblinks
- Geschichte des Bahnhofs auf zielbahnhof.de
- Bahnhofstafel des Frankenthaler Hauptbahnhofs: Aktuelle Abfahrten
Einzelnachweise
- ↑ http://www.michaeldittrich.de/abkuerzungen/bahnseite/index.php?dir=r
- ↑ Bahnhofskategorieliste 2017 (Memento vom 15. Februar 2017 im Internet Archive)
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 660 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ Abfrage der Kursbuchstrecke 666 bei der Deutschen Bahn.
- ↑ http://www.verkehrsmittelvergleich.de/bahnhof/frankenthal-hbf
- ↑ a b c d Archivlink (Memento vom 5. April 2012 im Internet Archive)
- ↑ Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 12. März 1910, Nr. 10. Bekanntmachung Nr. 187, S. 95f (96)
- ↑ Deutsche Reichsbahn (Hg.): Amtsblatt der Reichsbahndirektion Mainz vom 27. April 1940, Nr. 23. Bekanntmachung Nr. 341, S. 162.
- ↑ http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/rhein-neckar/hauptbahnhof-frankenthal-kompromissvorschlag/-/id=1582/nid=1582/did=14939806/rzt04p/index.html
- ↑ S-Bahn | Rhein-Neckar. In: Rheinland-Pfalz-Takt. (der-takt.de [abgerufen am 25. Dezember 2016]).
- ↑ Frankenthal Hauptbahnhof. Abgerufen am 3. März 2021.